Biological characteristics of Orius similis Zheng (Heteroptera, Anthocoridae) by feeding on different aphid species as prey

Stuttgart

Eugen Ulmer

2008

S. 32-38

1 Abb., 5 Tab., 23 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200145221

Journal of Plant Diseases and Protection 2008, 115 (1), S. 32-38

Die ursprünglich in China beheimatete, räuberische Blumenwanze Orius similis Zheng (Heteroptera, Anthocoridae), ist ein polyphager Räuber einer Reihe von Arthropoden wie Blattläuse, Thripse und Spinnmilben. Dennoch fehlen bisher in der Literatur eingehende Informationen über die Biologie von O. similis mit unterschiedlichen Blattläusarten als Beute. Ziel dieser Arbeit war es daher, die Entwicklung, Mortalität, Lebensdauer und Reproduktion im Labor mit Aphis fabae (Scopoli), Aphis gossypii (Glover), Acyrthosiphon pisum (Harris), Myzus persicae (Sulzer) und Aphis pomi (De Geer) als Beute zu untersuchen. Die Beuteart, die Wirtspflanze der Beute und das Alter der weiblichen räuberische Blumenwanze beeinflusste die embryonale Entwicklung von O. similis . Die Entwicklungsdauer des Nymphenstadiums variierte signifikant in Abhängigkeit von der Beuteart und der jeweiligen Wirtspflanze der Beute. Die durchschnittliche Gesamtentwicklungsdauer des Nymphenstadiums beider Geschlechter war signifikant kürzer mit A. pomi als Beute [14.0 (@@) 14.4 (BB) Tage] als mit allen anderen Blattlausarten. Die Mortalität von O. similis während der gesamten Entwicklung wurde ebenfalls von der Beuteart und der Wirtspflanze der Beute beeinflusst. Die Ergebnisse zeigten, dass O. similis in der Lage war, sich mit allen untersuchten Beutearten bis zur Imago zu entwickeln. Die Beuteart und das Geschlecht der räuberische Blumenwanze hatte einen signifikanten Einfluss auf die Lebensdauer, wobei die längste Lebensdauer bei den unbegatteten Weibchen mit A. gossypii als Beute beobachtet wurde. Die Präovipositions- und Ovipositionsperiode schwankte signifikant je nach angebotener Beuteart. Adulte Weibchen begannen mit der Oviposition 4-6 Tage nach der Entwicklung zur Imago, wobei die signifikant längste Eiablageperiode (161,3 Eiern/@) mit A. pisum als Beute verzeichnet werden konnte. Die Fähigkeit des Räubers, sich mit unterschiedlichen Blattlausarten als Beute zu reproduzieren und zu entwickeln, wird in Bezug auf seinen praktischen Gebrauch für die biologische Schädlingsbekämpfung von Blattläusen in Gewächshaus diskutiert.