Über Wild-Hybriden einiger Zwerg- und Strauchweiden der Alpen und der Pyrenäen sowie Bemerkungen zum Status von Salix ceretana (Monts.) Chmelar (Salicaceae)

2000

S. 61-80

49 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200066658

Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft 2000 ; Nr. 85, S. 61-80

Die Funde von insgesamt 15 Hybriden verschiedner Zwerg- und Strauchweiden des schweizerischen Alpengebietes, der Dolomiten und der Pyrenäen werden beschrieben und diskutiert. Frühere Hybridfunde anderer Autoren konnten bestätigt werden. Zwei der beobachteten Hybriden, Salix foetida x serpyllifolia und Salix helvetica x purpurea ssp. angustior, waren bisher aus der Literatur noch nicht bekannt. Anhand morphologischer Merkmale ist die Zuordnung mancher Pflanzen zur richtigen Zuordnung mancher Pflanzen zur richtigen Hybridkombination unsicher. Untersuchungen mit modernen Methoden, wie Cytologie oder Chemotaxonomie, wären wünschenswert. Der Status der für die östlichen Pyrenäen endemischen Salix ceretana (Monts.) Chmelar wird diskutiert. Entgegen der Auffassung der meisten Autoren scheint dieses Taxon nicht zum Verwandtschaftskreis der nordischen Salxi lapponum L. zu gehören. Hingegen ist eine Zugehörigkeit bzw. enge Verwandtschaft zu der alpischen Salix glaucosericea Floderus wahrscheinlich.