Standardsignatur
Titel
Zur Bedeutung von Wundverschlussmitteln fuer die Holzqualitaet bei Buchen
Verfasser
Günther Schumann (*)
Lyubomir Dimitri (*)
Volker Dubbel (*)
Erscheinungsjahr
1992
Seiten
S. 208-210
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200052944
Quelle
Baum-Zeitung 1992 : Zeitschrift für Arboristik, Baumerhaltung, Natur & Umwelt : Mitteilungen der Internationalen Society of Arboriculture - Germany/Austria ; 26,Nr. 6, S. 208-210
Abstract
1. Die Folgen einer pathologischen bzw. gewaltsamen Beeintraechtigung der Buchen-Rinde sind von der Art der Einwirkung abhaengig. Bis zum Kambium abgetoetete, jedoch ueber der Schadstelle haften gebliebene Rinde verhindert eine schnelle Austrocknung, nicht aber die rasche Zersetzung des Holzes nach erfolgter Infektion. 2. Wird das Stammholz nach einer Verletzung freigelegt, so entwickelt die Buche regelmaessig eine Schutz-Zone von mehreren Millimetern Staerke, die sowohl eine Infektion als auch einen Befall durch Insekten auch fuer eine laengere Zeit erfolgreich abwehren kann ("Schutzholzbildung"). Eine Behandlung schadhafter Stellen mit Wundverschlussmitteln ist daher bei der Buche i.d.R. nicht notwendig. 3. Eine Verhuetung von Qualitaetsverlusten bei frisch eingeschlagenem Buchenholz durch Behandlung der Schnittflaechen mit verschiedenen Verschlussmitteln scheint nicht moeglich zu sein, da an den behandelten Stirnflaechen Risse entstehen, durch die holzzerstoerende Pilze eindringen koennen. Beim Ruecken und bei der Stapelung des Stammholzes wird die Rinde verletzt. Im freigelegten Holzkoerper kommt es zu Einlaufreaktionen und zur Verstockung, anschliessend zu Infektionen durch Pilze und damit zur Herabsetzung der Holzqualitaet.