Stammschaeden in Schweizer Waeldern: Haeufigkeit, Ursachen und Beziehung zur Kronentransparenz

1994

S. 20-31

29 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200078181

Europäische Zeitschrift fuer Forstpathologie 1994 ; 24(1), S. 20-31

Im Jahr 1992 wurden das Auftreten und die Ursachen von Stammschaeden an 7740 Baeumen in der Schweiz registriert. Die Baeume befanden sich auf permanenten Beobachtungsflaechen, die in einem 4 x 4 km-Netz ueber das ganze Land angelegt sind. An 11 % der Staemme wurden Schaeden nachgewisen. Die haeufigste Ursache (40 % der Faelle) war geomorphologische Aktivitaet, insbesondere Steinschlag. Forstliche Massnahmen verursachten 34 % der beobachteten Schaeden. Das Ausmass der Stammschaeden variierte regional deutlich, die meisten Schaeden wurden in den Alpen nachgewiesen. Hoehere Schaeden als erwartet fanden sich bei den wirtschaftlich genutzten Arten Picea abies, Abies alba und Fagus sylvatica. Es konnte kein klarer Zusammenhang zwischen Stammschaeden und Kronentransparenz nachgewiesen werden.