- Standardsignatur4181
- TitelDe-eutrophication of a nitrogen-saturated Scots pine forest by prescribed litter-raking
- VerfasserJörg Prietzel (*)Kyrill O. Kaiser (*)
- ErscheinungsortWeinheim
- VerlagWiley VCH Verlag
- Erscheinungsjahr2005
- SeitenS. 461-471
- Illustrationen3 Abb., 42 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200125906
- QuelleJournal of Plant Nutrition and Soil Science 2005, 168(4), S. 461-471
- AbstractIn einem N-gesättigten bayerischen Kiefernbestand (Pinus sylvestris L.) mit hohem atmogenem Stickstoffeintrag wurden kurzfristige (<7 Jahre) Effekte jährlichen Streurechens auf die Vorräte wichtiger Bioelemente in der Humusauflage, den Ernährungszustand des Bestands und den Chemismus des Bodensickerwassers unterhalb des Hauptwurzelraums untersucht. An drei Kleinstandorten mit unterschiedlich hohem atmogenem N-Eintrag wurde jeweils eine jährlich streugerechte Parzelle mit einer Kontrollparzelle ohne rezente Streurechenmaßnahmen verglichen. Auf den streugerechten Parzellen waren Mächtigkeit und Masse der Humusauflage sowie die darin festgelegten Vorräte an C, N, P, K, Mg und Ca im Vergleich zu den Kontrollparzellen erheblich und oftmals statistisch signifikant reduziert. Des weiteren waren die Stickstoffspiegelwerte im jüngsten Nadeljahrgang der Kiefern signifikant verringert; Das Streurechen hatte eine Harmonisierung ihres Ernährungszustandes zur Folge. Vor allem am Untersuchungsstandort mit der höchsten atmogenen N-Deposition, in geringerem Ausmaß auch an den anderen Untersuchungsstandorten, waren auf den streugerechten Parzellen die mittlere NO3-Konzentration im Bodensickerwasser und der N-Austrag in das Grundwasser deutlich verringert. Die Ergebnisse zeigen, dass in N-gesättigten Kiefernökosystemen landespflegerische Streurechen auf einer begrenzten Fläche, z.B. in Trinkwasserschutzgebieten oder in Rückzugsgebieten für seltene, an geringe N-Versorgung angepasste Bodenpflanzen, eine wirksame Maßnahme zur schnellen Harmonisierung des Ernährungszustands der Bäume sein kann; außerdem werden die NO3-Konzentration im Bodensickerwasser und der N-Austrag in des Grundwasser rasch und effektiv reduziert. Unter dem Gesichtspunkt eines nachhaltigen Nährstoffmanagements von Nadelholzreinbeständen ist deren Umwandlung in laubholzreiche Mischbestände im Vergleich zur landespflegerischen Streunutzung die bessere, jedoch langsamer wirkende Methode zur Reduktion des N-Austrag mit dem Sickerwasser.
- SchlagwörterPinus sylvestris, Stickstoffeintrag, Stickstoffsättigung, Streunutzung, Humusauflage, Nährstoffgehalt, Ernährungszustand, Stickstoffaustrag
- Klassifikation114.261 (Stickstoff und Stickstoffverbindungen)
114.31 (Beziehungen zum Klima. Wirkungen der Wasserbewegung (Allgemeines), Auswaschung usw.)
425.1 (Gase und Schwebestoffe (Rauchschäden))
462 (Schädigende Nutzungen (Streunutzung, Zierreisgewinnung usw.))
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
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