Standardsignatur
Titel
(Steuerung des Ausgleichsprozesses zum stochastisch definierten Normalwald durch lineare und stochastische Programmierung)
Verfasser
Erscheinungsjahr
1989
Seiten
S. 1025-1040
Illustrationen
10 Abb., 5 Tab., 23 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200061744
Quelle
Lesnictvi 1989 ; 35(11), S. 1025-1040
Abstract
Die Arbeit entwickelt den urspruenglichen Vorschlag des Verfassers der neuen Theorie des Normalwaldes, die vorallem auf der Erwaehnung vorzeitiger Endnutzungen (Kalamitaeten) aufbaut, die gleichzeitig vorzeitige neue Verjuengung des Waldes erzwingen. Einleitend wird die Theorie der Darstellung und der Schaetzung dieser Zufallsnutzungen aufgrund der Theorie der Erneuerung formuliert. Die Schaetzungstheorie ist auf der Verlaesslichkeitsfunktion R(t) gegruendet, die die Wahrscheinlichkeit des Ueberlebens darstellt, die Wahrscheinlichkeit, dass der Wald nicht abgeholzt werden muss vor dem Zeitraum t Element (0 kleiner gleich t kleiner gleich unendlich). In der Arbeit wird die Funktion R(t) auf der Grundlage der Funktionen der Weibullschen Verteilung ausgedrueckt. Aus dieser Funktion berechnen wir die Funktion der Intensitaet der Waldvernichtung im Zeitraum (t, t+ Delta t): L(t)= -R'(t) durch R(t). Durch Integration der Intensitaetsfunktion L(t) in aequidistanten Zeitintervallen bekommen wir Intensitaeten, die der entsprechenden Spanne dieser Intervalle entsprechen (Altersstufe(Klasse) - 10 (bzw.20) Jahre). Aufgrund der Komposition letzter Intensitaeten und der Anteile planmaessiger Endnutzungen, die durch das Gesetz vorgeschrieben sind (z.B. in der CSSR Verlautbarung Nr. 13/78) bilden wir die Wahrscheinlichkeitsmatrix des Uebergangs der homogenen regulaeren Markovschen Kette. Aus dieser Matrix berechnen wir die stationaere Einteilung des Waldes in Altersstufen, auf der wir den Normalwald aufbauen. Den wichtigsten Teil der Arbeit bildet die Berechnung der optimalen Leitung - der Nutzungsanteile in Altersstufen (die nicht kleiner sein koennen, als die vorausgesetzten Anteile der Kalamitaetsnutzungen) in einzelnen Dezzenien der sogen. Ausgleichszeit, also derjenigen Zeit, in der wir den Ausgleich einer konkreten Ausgangs-Altersstruktur auf die normale (stationaere) Altersstruktur erfordern. Dabei muss selbstverstaendlich damit gerechnet werden, dass man eventuell irgendeinmal absichtlich auch einen Teil juengerer Bestaende wird abholzen muessen. Der Konversionsprozess wird durch die Simplex-Methode der kontinuierlichen linearen Programmierung optimiert. Die Zweckfunktion stellt das Maximum der gesamten Endnutzungen im Konversationszeitraum dar. Zum Schluss wird die Moeglichkeit der Applikation weiterer Methoden beurteilt, vorallem der stochastischen Programmierung, die es moeglich macht auch mit der Streuung der Parameter der Aufgabe zu rechnen und auf diese Weise auch die Fragen der Ermittlung optimaler Leitung in Bedingungen unvollstaendiger Information zu loesen. Die in der Arbeit angefuehrten illustrativen Beispiele zeigen, dass die vorgeschlagene Methode bessere Ergebnisse liefert als eine Reihe der bis jetzt angewandten sogenannten Formelmethoden.