- Standardsignatur2354
- TitelBetriebswirtschaftliche Untersuchungen im baeuerlichen Privatwald in Baden- Wuerttemberg : Testbetriebsnetz Kleinprivatwald 5-200ha Ergebnisse, FWJ 1994
- VerfasserWolfgang Hercher (*)Eberhard LöbellW. NainKlaus Wagner
- Erscheinungsjahr1995
- Seiten123 S.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200035300
- QuelleMitteilungen der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg ; Nr. 190, 123 S.
- AbstractMit der Vermarktung der letzten Lagerbestaende von in den Vorjahren nicht verkauftem Holz konnte in den Testbetrieben das Kapitel Sturmkatastrophe 1990 und deren Folgen abgeschlossen werden. Bei verbesserter Marktlage stieg der Einschlag, welcher in den letzten drei Jahren nur bei 85% der Nutzungssaetze lag, auf 128% an, das sind 6,9 Fm/ha (Uebersicht 1). Die weiterhin unbefriedigenden Industrieholzpreise bewirkten, dass der Mehreinschlag ueberwiegend im staerkeren Nadelholz durchgefuehrt wurde. Der Nadelstammholzanteil am Einschlag stieg gegenueber dem Vorjahr von 59 auf 70% an, der Ertrag beim Nadelstammholz erhoehte sich von 103 auf 129 DM/Fm. Beim Holzertrag insgesamt ergab sich eine Steigerung von 92 auf 110 DM/Fm. Bei etwas ruecklaeufigen Foerdermitteln erhoehte sich der forstliche Gesamtertrag in den Testbetrieben von 649 DM/ha im Vorjahr auf 957 DM/ha im FWJ 1994. Der Gesamtaufwand stieg von 722 DM/ha nur maessig auf 845 DM/ha an. Auf den erhoehten Einschlag bezogen, ergab sich im letzten Jahr sogar ein Aufwandsrueckgang von 158 auf 122 DM/Fm. Uebersicht 1: Entwicklung wichtiger Kennzahlen 1985-1994. (Tabelle). Das Roheinkommen, der Teil des forstlichen Ertrags, welcher nach Abzug des Sachaufwands und der Fremdloehne fuer die Besitzerfamilie verbleibt, stieg gegenueber dem Vorjahr von 295 auf 644 DM/ha spuerbar an. Je Familienarbeitsstunde wurde damit im Mittel eine Wertschoepfung von 47 DM erzielt (gegenueber 27 DM im Vorjahr). In den Testbetrieben werden im langjaehrigen Mittel rund 86% der im eigenen Wald anfallenden Arbeiten durch Familienarbeitskraefte erledigt. Nach Abzug eines kalkulatorischen Lohnansatzes zur Abdeckung des Lohnanspruchs der Familienangehoerigen wurde 1994 wieder ein positives Betriebsergebnis von 112 DM/ha erzielt (nach -73 DM/ha im Vorjahr). Ohne Foerdermittel waere allerdings auch 1994 ein negatives Betriebsergebnis zu verzeichnen gewesen. Mit -33 DM/ha waere dieser Verlust zwar deutlich geringer ausgefallen als in den drei vorangegangenen Jahren (-143 bis -265 DM/ha), aber dennoch waere dies das 4. negative Betriebsergebnis in Folge. Auch andere Daten lassen erkennen, dass die besseren Ergebnisse von 1994 noch laengst keine grundlegende positive Entwicklung der Wirtschaftslage im baeuerlichen Privatwald signalisieren. Von der Einschlagshoehe unabhaengig, lag der Holzertrag mit 110 DM/Fm nur ueber dem der beiden besonders schlechten Jahre 1991 und 1993 (98 bzw. 92 DM/Fm), ansonsten lag er seit 1985 staendig darueber. Der Aufwand im forstlichen Betriebsteil der Testbetriebe stieg dagegen seit 1985 von 590 DM/ha nahezu kontinuierlich auf 845 DM/ha im FWJ 1994 an. Lediglich im Sturmjahr 1990 lag er bei besonders hohem Einschlag darueber. Langfristig kann wohl nur ueber deutlich hoehere Ertraege - und dabei spielen die Holzpreise die wichtigste Rolle - die Wirtschaftslage im baeuerlichen Privatwald verbessert werden. - Das "Testbetriebsnetz Kleinprivatwald" der FVA - Entwicklung der Untersuchung. Auch im Forstwirtschaftsjahr 1994 konnte die Untersuchung in einem weitgehend stabilen Teilnehmerkollektiv fortgesetzt werden. Drei ausscheidenden Betrieben standen sechs Neuaufnahmen gegenueber. Die mittlere Holzbodenflaeche der 174 Testbetriebe reduzierte sich geringfuegig von 21,8ha auf 21,7ha. Abbildung 1 und Uebersicht 2 zeigen die regionale und groessenklassenmaessige Verteilung der Testbetriebe. Mit Abschluss des FWJ 1994 schieden wieder zwei Testbetriebe aus und fuenf Betriebe wurden neu aufgenommen. Im FWJ 1995 werden somit voraussichtlich die Daten von 177 Betrieben zur Auswertung kommen. Die Erhebungen und Auswertungen wurden im bisherigen Umfang fortgesetzt. Besonderes Augenmerk galt wieder dem nicht im Einschlagsjahr verwerteten Holz und damit der Entwicklung der Lagerbestaende. Beim Schwachholz wurden alle Entwicklungen, insbesondere auch im Bereich von "Energieholz", sorgfaeltig beobachtet und registriert. Die vielfaeltigen Foerdermittel, welche den Privatwaldbesitzern gewaehrt..
- SchlagwörterBauernwald, Betriebsanalyse, Betriebsergebnis, Betriebserfolg, Betriebsaufwand, Holzeinschlag, Schadholzeinschlag, Immissionsholz, Waldstruktur, Testbetriebsnetz, Kleinprivatwald, Baden-Württemberg
- Klassifikation672 (Erfolgsrechnung; Bilanzierung)
644.5 (Besitzverhältnisse; Verbindung mit anderen Zweigen der Landwirtschaft oder Industrie)
923.4 (Bauernwald, sonstiger Kleinprivatwaldbesitz)
905 (Forststatistik. Vorräte an Holz und anderen Forstprodukten)
[430] (Deutschland, 1990-)
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| 1432931 | 2354 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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