Immissionsoekologische Untersuchungen - Durchfuehrung und Bewertung am Beispiel der Treibacher Chemischen Werke (Kaernten/Oesterreich) : 3. Fachtagung und Ausstellung fuer Umweltinformation und Umweltkommunikation

1994

S. 9-20

10 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200071562

Umweltmonitoring und Bioindikation : 3. Fachtagung und Ausstellung fuer Umweltinformation und Umweltkommunikation ; Band 5, S. 9-20

Im Bereich Treibach - Althofen wurden in unterschiedlichen Umweltmedien massive Belastungen gefunden. Nicht zuletzt aufgrund der raeumlichen Verteilung konnten die "Treibacher Chemischen Werke" als Verursacher nachgewiesen werden. Die Belastung der Gurksedimente erwies sich fuer die meisten Parameter als relativ gering. Grundwasseranalysen, die auf eine lokale Beeintraechtigung durch Sickerwaesser aus dem Deponiebereich hinwiesen, fuehrten zur behoerdlichen Vorschreibung von Abdeckungsmassnahmen im Deponiebereich, mit dem Ziel, Austraege durch Auswaschungen zu unterbinden. Die hohen Nickelbelastungen der Vegetation, insbesonders auch in den Produkten der Hausgaerten, fuehrten zur Empfehlung von Nutzungsbeschraenkungen, welche, nach der Durchfuehrung zahlreicher emissionsmindender Massnahmen durch die ECW, mittlerweile aufgehoben werden koennen. Obwohl die Nickelemissionen innerhalb weniger Jahre von 7500kg auf 15kg/Jahr gesenkt werden konnte, erfolgte die Abnahme der Belastung in der Vegetation um vieles langsamer. Im Boden ist nur sehr langfristig mit einer Verbesserung der Situation zu rechnen. Entsprechende Kontrolluntersuchungen des Umweltbundesamtes sind geplant.