Stimulierung der Stecklingsbewurzelung der Gemeinen Fichte (Picea abies (L.) Karst.) mit Hilfe ektomykorrhitischer Pilze

1990

S. 985-992

2 Abb., 2 Tab., 13 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200061990

Lesnictvi 1990 ; 36(12), S. 985-992

Aufgrund der Ergebnisse von Vorversuchen zur Auswahl eines geeigneten Substrats, der Sterilisierungsart und der Applikation ektomykorrhitischer Pilze bei der Stecklingsbewurzelung wurden Versuche mit der Fruehjahrs- und Sommerstecklingsvermehrung der Gemeinen Fichte angelegt. Die Applikation reiner Kulturen ektomykorrhitischer Pilze verursachte eine signifikante Beschleunigung der Bewurzelung, die zu einer groesseren Entwicklung des Wurzelsystems (zu einer groesseren Anzahl von lateralen Wurzeln und von Kurzwurzeln) und demzufolge auch zu einer hoeheren Anzahl der gebildeten Mykorrhizen fuehrte. Die Folge war auch der festgestellte hoehere Zuwachs oberirdischer Triebe. Zur Mykorrhizenbildung (es wurden lediglich Initialstadien beobachtet) kam es erst im Verlauf der zweiten Vegetationsperiode nach der Verschulung in die auf Freilandbeete plazierten Container; wahrscheinlich handelte es sich um eine Infektion durch autochthone Mykorrhizapilze aus der Baumschule.