Standardsignatur
Titel
Desinformation zum Klimawandel - und was man dagegen tun kann.
Verfasser
Stephan Lewandowski
Bärbel Winkler
Seiten
8-14
Material
Artikel aus einer Zeitschrift
Datensatznummer
200205377
Quelle
Klimakommunikation ; 101 (2018) , 8-14
Abstract
Wissenschaftliche Erkenntnisse zum Klimawandel werden von einem nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung nach wie vor zurückgewiesen. Die Ursache dafür ist oft eine weltanschauliche Motivation und nicht ein Mangel an Informationen. Dieser Mechanismus zeigt sich auch bei anderen kontroversen Themen: Stellen Forschungsergebnisse oder die sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen die eigene politische Identität infrage, wird eher die Forschung bestritten, anstatt die eigene (oft konservative oder marktradikale) Weltanschauung zu korrigieren. Die Sozialwissenschaften haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Erkenntisse zu Kommunikationsstrategien von Wissenschaftsleugnern vorgelegt - sowie zu erfolgsversprechenden, empirisch getesteten Gegenstrategien. Empfehlenswert ist demnach zum Beispiel, den weitreichenden Konsens der Fachwelt zum menschengemachten Klimawandel zu kommunizieren (consensus messaging) und präventiv über Desinformationsstrategien aufzuklären (inoculation beziehnungsweise pre-bunking)