Aktueller Statusbericht zur Verbreitung des Cupressaceen-Krebserregers Seiridium cardinale in Deutschland

1994

S. 189-192

14 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200052064

Nachrichtenblatt des Deutschen Pflanzenschutzdienstes 1994 ; 46,Nr. 9, S. 189-192

Seiridium cardinale, einer der gefaehrlichsten Schadpilze an Cupressus und anderen Cupressaceen-Arten, breitet sich zunehmend weltweit aus. 1989 fanden wir diesen Erreger erstmals in Norddeutschland als Verursacher natuerlicher Infektionen an Thuja occidentalis. Von 1989-1993 wurden intensivierte Untersuchungen zur Vorkommensverteilung und -haeufigkeit von Seiridium cardinale in 18 Staedten Deutschlands (5-30 Standorte im Umkreis bis zu 10km/Stadt) durchgefuehrt. Diese Erhebungen ergaben, dass der Pilz auch bereits in anderen Teilen Deutschlands weitere Cupressaceen befallen hatte: Thuja occidentalis, Thuja orientalis, Thuja plicata, Thuja standishii, Cupressus macrocarpa und x Cupressocyparis leylandii. Als Hauptsymptome wiesen die infizierten Wirtspflanzen vor allem Zweigverfaerbungen, Zweigsterben sowie perennierende Krebswunden mit Harzfluss auf.