- Standardsignatur627
- TitelUber das Wachstum von Klonen der Fichte in Klimakammern
- VerfasserKurt Holzer (*)Paul OberarzbacherLeo UnterholznerWalter Tranquillini
- ErscheinungsortWien
- VerlagÖsterreichischer Agrarverlag
- Erscheinungsjahr1979
- SeitenS. 74-86
- Illustrationen26 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200026574
- QuelleCentralblatt für das gesamte Forstwesen 1979 ; 96(2), S. 74-86
- AbstractDie in der vorliegenden Arbeit beschriebenen Versuche zeigen deutlich, dass neben einer genetischen Komponente auf das Wachstum der Fichtentriebe zwei besonders signifikante physiologische Komponenten wirken. In beiden Faellen ist es die Temperatur, die sowohl die Streckung des Triebes als auch die Vorbildung des naechstjaehrigen Triebes beeinflusst. Je waermer das Klima zum Zeitpunkt dieser Wachtumsvorgaenge ist, desto kraeftiger wird der Trieb ausgebildet. Die Streckung des Triebes wird teilweise durch die Temperatur beeinflusst; besonders stark wirkt die Temperatur auf den Zeitpunkt des Austriebes, wobei frueh treibende Klone infolge des geringeren Waermebedarfes durch warme Temperaturen beschleunigt austreiben und entsprechend frueher ihre Triebstreckung beenden. Besonders die Knospenneubildung wird sehr stark beeinflusst, indem vor allem die zur Verfuegung stehende Zeit nach Beendigung des Triebwachstums hierfuer massgebend ist. Zunehmende Temperatur beschleunigt die Streckung des Triebes und die Pflanze kann eher mit der Knospenausbildung beginnen. Die Anzahl der Nadelanlagen in der Knospe fuer das folgende Jahr duerfte wenig durch die Temperatur beeinflusst werden; hingegen ist das Licht ein entscheidender Faktor, da durch eine kuenstliche Kurtagsperiode von 10 Stunden die Zahl der Nadelanlagen bis auf die Haelfte absinkt. Die genetische Komponente konnte durch diese Versuche nicht direkt bestaetigt werden, da hierfuer zu wenig Klone Verwendung fanden; aber es ist bereits an diesem Material zu erkennen, dass langsamwuechsige Hochenlagenherkuenfte insgesamt auch bei langer Dauer des Knospenwachstums eine geringe Anzahl von Nadelanlagen ausbilden, so dass der naechstjaehrige Trieb kleiner bleiben muss. Ausserdem duerfte zu hohe Temperatur die Streckung des Triebes hemmen.
- SchlagwörterPicea abies, Klonunterschied, Wachstumsentwicklung, Triebstreckung, Temperatureinfluss, Knospenbildung, Lichteinfluss, Herkunftsunterschied, Klimakammer
- Klassifikation181.65 (Wachstum (Zuwachs), soweit durch die Umgebung beeinflußt (einschl. waldbaulicher Behandlung))
181.211 (Lichtbedarf und -verträglichkeit im allgemeinen)
181.221 (Wärmebedarf und Temperaturverträglichkeit im allgemeinen)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
232.329.1 (Gewächshäuser)
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