Standardsignatur
Titel
Halboffene Verbundkorridore: Ökologische Funktion, Leitbilder und Praxis-Leitfaden
Verfasser
Thorsten Assmann
Estéve Boutaud
Peter Finck
Werner Härdtle
Diethart Matthies
Christoph Nolte
Goddert von Oheimb
Uwe Riecken
Carmen M. Traver
Karin Ullrich
Erscheinungsort
Bonn
Verlag
Bundesamt für Naturschutz, Deutscher Landwirtschaftsverlag
Erscheinungsjahr
2016
Seiten
275 S.
Material
Bandaufführung
ISBN
978-3-7843-4052-4
Digitales Dokument
Datensatznummer
202241
Quelle
Naturschutz und Biologische Vielfalt ; 154 (2016) , 275 S.
Abstract
Halboffene Verbundkorridore: Ökologische Funktion, Leitbilder und Praxis-Leitfaden
Eine Fragmentierung der eine fortschreitend Isolation der verbleibenden Lebensräume für heimischer Tier- und Pflanzenarten. Ein reduzierter oder auch vollständig ausgearbeiteter Genfluss zwischen Populationen oder mentierter Habitate begünstigt wiederum eine erhöhte Aussterbewahrungsschwachen Arten. Eine großräumige Vernetzung von Lebensräumen durch geeigneter Ausbereitungswege oder „Korridore“ ist somit eine entscheidende Voraussetzung für den langfristigen Erhalt und Schutz von Biodiversität. Doch besonders im Landschaften, in denen sich Offenland- und Waldlebensräume verzahnen, kommt es häufig zu Konflikten beider „Biotopvernetzung“ da Korridore, welche auf die Vernetzung eines bestimmten Lebensraumtyps bewirkt. Seit einiger Zeit werden „halboffene Lebensräume“, wlche ein Mosaik aus offenland- und gehölzgeprägten Strukturen besitzen, als Lösungsansatz für einen effektiven Ausbreiungskorridor für Offenland- und Waldarten diskutiert.
In dem vorliegenden Band zum Forschungs- und Entwickungsvorhaben(E+F) „Ökologische Funktion von halboffenen Verbundskorridoren“ wurden, mit Forderung des Bundesamtes für Naturschutz, das Potenzial und Persektiven von halboffenen Lebensräumen als Ausbreitungskorridore untersucht und dokumentiert. Die Ergebnisse zeigen, dass „halboffene Korridore“ für Offenland- und Waldarten gleichermaßen als Korridore oder „stepping stone“ dienen und somit wirksam zu einer Vernetzung verschiedener Lebensraumtypen in Kulturlandschaften beitragen können. Die Ergebnisse des Projektes wurden für den vorliegenden Band zudem im Hinblick auf ihre Anwendbarkeit und Umsetzung in Naturschutzpraxis aufbereitet.
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Eine fortschreitende Fragmentierung der Kulturlandschaft in Mitteleuropa führte und führt zu einer zunehmenden Isolation der verbleibenden Lebensräume für heimische Tier- und Pflanzenarten. Ein reduzierter oder auch vollständig ausbleibender Genfluss zwischen Populationen fragmentierter Habitate begünstigt wiederum eine erhöhte Aussterbewahrscheinlichkeit, besonders von stenotopen bzw. stenöken sowie ausbreitungsschwachen Arten. Eine großräumige Vernetzung von Lebensräumen durch geeignete Ausbreitungswege oder „Korridore“ ist somit eine entscheidende Voraussetzung für den langfristigen Erhalt und Schutz von Biodiversität. Doch besonders in Landschaften, in denen sich Offenland- und Waldlebensräume verzahnen, kommt es häufig zu Konflikten bei der „Biotopvernetzung“, da Korridore, welche auf die Vernetzung eines bestimmten Lebensraumtyps zielen, häufig
zugleich eine Fragmentierung des anderen Lebensraumtyps bewirken. Seit einiger Zeit werden „halb offene Lebensräume“, welche ein Mosaik aus offenland- und gehölzgeprägten Strukturen besitzen, als Lösungsansatz für einen effektiveren Ausbreitungskorridor für Offenland- und Waldarten diskutiert. In dem vorliegenden Band zum Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (F+E) „Ökologische Funktion von halboffenen Verbundkorridoren“ wurden, mit Förderung des Bundesamtes für Naturschutz, das Potenzial und die Perspektiven von halboffenen Lebensräumen als Ausbreitungskorridore untersucht und dokumentiert. Die Ergebnisse zeigen, dass „halb offene Korridore“ für Offenland- und Waldarten gleichermaßen als Korridor oder „stepping stone“ dienen und somit wirksam zu einer Vernetzung verschiedener Lebensraumtypen in Kulturlandschaften beitragen können. Die Ergebnisse des Projektes wurden für den vorliegenden Band zudem im Hinblick auf ihre Anwendbarkeit und Umsetzung in der Naturschutzpraxis aufbereitet.