Impact of Land Use on Rainfall-Runoff Regimes in Mountainous Catchments, Czech Republic : Case Study: The Rusava Catchment

Klagenfurt

2004

S. II/57-II/68

5 Abb., 7 Lit. Ang.

Artikel aus einem Buch

200110945

Internationales Symposion INTERPRAEVENT 2004. Band 1 : Themen I, II und III : Tagungspublikaton : Naturraum-Analysen zum Zwecke der Katastrophenvorbeugung in Schutzwasserbau und Raumordnung : INTERPRAEVENT ; Band 1, S. II/57-II/68

Der Beitrag befasst sich mit einer hydrologischen Analyse mit dem Ziel, den Einfluss der Landnutzung und der Bewirtschaftungsweise bewaldeter Gebirgseinzugsgebiete auf die Höhe des direkten Abflusses zu ermitteln. Für diesen Zweck wurde das Modell KINFIL (Version 2) mit den Daten des experimentellen Einzugsgebiets des Flusses Rusava implementiert. Das Modell ist "distribuiert", beruht physikalisch auf der Kombination der Green-Amptschen Infiltrationstheorie und der "kinematischen Welle", die die Transformation des direkten Abflusses simuliert. Es verwendet physiographische und hydraulische Parameter des Einzugsgebiets, sowie beobachtete hydrometeorologische Daten, Karten und weitere Daten zur Bearbeitung mittels GIS. Das Modell wurde für die Rekonstruktion von zwei bedeutenden Niederschlags-Abfluss-Ereignissen verwendet, die im Einzugsgebiet der Rusava beobachtet worden sind. Rusava gehört zum mittleren Teil des Einzugsgebiets des Flusses Morava. Der Verwendungszweck des Modells KINFIL war zunächst, die Parameter des Modells der Rekonstruktion der gemessenen Ereignisse zu optimieren. Anschließend wurde das Modell zur Simulation derselben Niederschlags-Abfluss-Ereignisse verwendet, wobei jedoch im Szenario 50% des Waldes ausgerodet wurde. Die Kulmination der simulierten Hydrogramme war in diesen Fällen um 10% bis 15% höher als in der Wirklichkeit, was eindeutig belegt, welche wichtige Rolle der Waldbestand bei intensiven Niederschlägen spielt. Weiter wurde das Modell zur Simulation der Einflüsse einiger hydrotechnischen Bauten verwendet, die bei der Wildbachverbauung üblicherweise zur Einschränkung schädlicher Folgen von Hochwassern verwendet werden.