Chemische Analysen der Panseninhalte von Steinwild in Graubünden

1996

S. 18-25

12 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200071954

Zeitschrift für Jagdwissenschaft 1996 : Wildbiologie - Wildkrankheiten - Wildstandsbewirtschaftung - Ökologie - Kulturgeschichte ; 42(1), S. 18-25

468 Panseninhalte von Steinwild, das in den Jahren von 1983 bis 1991 im Schweizer Kanton Graubünden erlegt worden war, wurden chemisch analysiert. Bei den Ergebnissen der Rohnährstoffe zeigten sich im Vergleich mit den anderen alpinen Wildwiederkäuern niedrige Gehalte an Rohprotein und hohe Konzentrationen an Rohfaser und NFE. Die Konzentrationen an Calcium, Magnesium und Kupfer waren ebenfalls vergleichsweise niedrig, was auf den hohen Anteil an Gräsern in der Äsung des Steinwildes zurückgeführt werden kann. Die höchsten Konzentrationen an Rohprotein, Rohfett, Phosphor, Magnesium, Natrium, Kalium, Kupfer, Zink und Mangan wurden in der Zeit zwischen Mitte Juni und Mitte September registriert. Diese Ergebnisse korrelieren mit dem höchsten Anteil an frischgrünen Pflanzen in der Äsung des Steinwildes.