- Standardsignatur10871
- TitelSteigerung und Sicherung der Holzproduktion durch Auswahl, Pruefung und zuechterische Verbesserung geeigneten Ausgangsmaterials bei schnellwachsenden Baumarten
- VerfasserHans-Martin Rau (*)Rolf Schulzke (*)Joerg Albrecht (*)
- KörperschaftForschungsinstitut für schnellwachsende Baumarten
- ErscheinungsortHann. Münden
- VerlagForschungsinstitut fuer schnellwachsende Baumarten
- Erscheinungsjahr1988
- Seiten152 S.
- Illustrationen53 Abb., 28 Tab., 22 Anh., 62 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer44215
- QuelleSchriften des Forschungsinstitutes fuer schnellwachsende Baumarten ; (5), 152 S.
- AbstractDie vorliegende Arbeit befasst sich im Rahmen eines auf 3Jahre begrenzten EG- Forschungsantrages zur "Steigerung und Sicherung der Holzproduktion durch Auswahl, Pruefung und zuechterische Verbesserung geeigneten Ausgangsmateriales schnellwachsender Baumarten" (Tannen-, Birken- und Pappelarten) . Die geprueften Herkuenfte von Abies grandis erwiesen sich entsprechend der breiten Streuung ihrer Ursprungsgebiete als ausserordentlich variabel. Die vitalsten Herkuenfte entstammen aus den kuestennahen Tieflagen-Regionen von Vancouver Island und Olympic Peninsula einschliesslich des Puget Sound-Gebietes. Allerdings sind die Vancouver Island-Herkuenfte wegen ihrer Tendenz zum fruehen Austrieb spaetfrostgefaehrdet. Herkuenfte aus dem suedlichen Orego leiden wegen ihres hohen Johannistriebanteils und der spaeten Verholzung stark unter Winterfroesten, was in den Versuchen zu hohen Ausfaellen und Deformationen fuehrte. Aufgrund von geringer Wuchsleistung und Spaetfrostgefaehrdung konnten Herkuenfte aus den hoeheren Lagen der Zentral- und Ostkaskaden nicht ueberzeugen. Wegen ihres fruehen Wachstumsabschlusses sind sie aber als winterhart anzusehen. Die deutsche Herkunft Rantzau unbekannten Ursprungs erwies sich als relativ raschwuechsig bei spaetem Austrieb und fruehem Triebabschluss. Dadurch duerfte sie gegen Froeste unempfindlich sein. Vermutlich bedingt durch die geringe Anzahl von getesteten Herkuenften war die Variation bei Abies procera geringer als bei A. grandis. Die Pflanzen wuchsen in der beobachteten ersten Versuchsphase ausserordentlich langsam (was sich nach Erfahrungen aus aelteren Versuchen bald aendern kann). Harte Winterfroeste bei geringer Schneeauflage waren der Hauptgrund fuer die hohe Mortalitaet. Als vergleichsweise vital erwiesen sich die Herkuenfte aus den Westkaskaden Sued-Washintons und Nord-Oregons. Den besten Eindruck hinterliess das allochtone Pruefglied aus dem daenischen Overgaard. Die geringe Anzahl der Herkuenfte von Abies amabilis laesst nur begrenzte Aussagen zu. Bezueglich der Wuchsleistung bewegte sich A. amabilis auf dem Niveau von A. procera. Von den ostasiatischen Tannen erreichte waehrend der Anzuchtphase keine die Wuchsleistung von Abies grandis. Hinsichtlich der Ueberlebensfaehigkeit jedoch konnten A. homolepis, veitchii und holophylla mit den Kuesten- und Edeltannen konkurrieren. A. holophylla und sachalinensis litten erheblich unter Spaetfroesten. Ihre extreme allgemeine Frostempfindlichkeit stellt die Verwendbarkeit von A. firma und Cryptomeria japonica fuer unseren Raum grundsaetzlich in Frage. Die Untersuchungen belegen, dass auch bei den heimischen Birkenarten trotz jahrzehntelanger waldbaulicher Vernachlaessigung noch eine fuer die zuechterische Bearbeitung ausreichend hohe Variabilitaet in den Eigenschaften vorhanden ist.
- SchlagwörterProvenienzversuch, Klonversuch, Resistenzversuch, Frostschaden, Rostkrankheit, Pappelkrebs, Wuchsleistung, Austriebsverhalten, Johannistriebbildung, Wuchsform, Mischbestand, Frühtest, Abies amabilis, Abies grandis, Abies procera, Abies firma, Abies holophylla, Abies homolepis, Abies nephrolepis, Abies sachalinensis, Abies veitchii, Cryptomeria japonica, Betula alleghaniensis, Betula lenta, Betula papyrifera, Betula pendula, Betula pubescens
- Klassifikation232.12 (Rassen- und Provenienzversuche)
232.13 (Versuche mit Hybriden und anderen Züchtungsergebnissen [vgl. auch 165 und 232.311.3])
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
181.4 (Reaktion auf und Widerstandsfähigkeit gegen biotische Einflüsse, Feuer und Verunreinigungen der Umwelt [siehe vorzugsweise die Untertitel von 4])
181.6 (Lebensform, Wuchsform. Entwicklung und Form nach dem Sämlingsalter [für Zuwachs siehe 56])
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