Auswirkungen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie auf den Wald und die Waldbewirtschaftung

Alfeld

Verlag M. & H. Schaper

2005

S. 316-320

5 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200125421

Forst und Holz 2005, 60(8) : Wasserrahmenrichtlinie : EU-Holzmarkt : Winterlinde, S. 316-320

Wald besitzt wichtige Funktionen im Hinblick auf die Qualität und Struktur von Oberflächengewässern sowie Grundwasser. Auch kann Wald einen wichtigen Beitrag zur Minderung der Auswirkungen von Überschwemmungen und Dürren leisten. Mit einer angepassten Waldbewirtschaftung können nicht nur diese Funktionen unterstützt, sondern auch die Fülle und Vielfalt des Gewässerlebens gefördert werden. Dann dient die Waldbewirtschaftung der Zielsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie in besonderem Maße. Gezielte und effiziente Maßnahmen der Waldbewirtschaftung im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie, die die Anforderungen an eine ordnungsgemäße Forstwirtschaft übersteigen, begründen jedoch auch einen Anspruch auf einen Beitrag zur Deckung der zusätzlichen Kosten. Bis 2010 sollen die Mitgliedstaaten der EU die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Wasserdienstleistungen angemessen honoriert werden. Politischen Entscheidungsträgern muss dargelegt werden, dass bei der Waldbewirtschaftung Wasserdienstleistungen erbracht werden können.