Auswirkung einer Kalkung auf die Menge und die Elementgehalte der Kronenbiomasse in einem Fichtenbestand

1992

S. 767-771

20 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200036953

Forst und Holz 1992 ; 47(24), S. 767-771

Nach fuenf Jahren Laufzeit eines Steigerungsversuches mit Konverterkalk wurden in einem Fichten-Baumholz detaillierte Kronen- und Nadelanalysen durchgefuehrt. Die Kronenbiomasse liegt im Bereich vergleichbarer Literaturangaben. Differenzen in der Nadel- und Zweigmassen der Probebaeume lassen sich auf Unterschiede in der Kronendimension zurueckfuehren. Eine Auswirkung der Kalkung auf dei Nadelmasse ist nicht nachweisbar. Bei allen mit dem Kalk ausgebrachten Elementen zeigt sich eine deutliche Duengewirkung. Vermutlich durch erhoehte Verfuegbarkeit im Boden steigen ausserdem die Gehalte von Stickstoff, Mangan und Zink. In die Kronenbiomasse sind ca. 5% des zitronensaeureloeslichen Phosphats des Konverterkalkes eingebaut. Beim Magnesium ergibt sich eine Effektivitaetsquote von ca. 1,5%, beim Calcium von ca. 2%. Da Wurzeln, Schaft und Rinde nicht untersucht wurden, ist tatsaechlich ein noch groesserer Teil der ausgebrachten Elementmengen in den Naehrstoffkreislauf eingeschleust worden. Somit hat die Kalkung neben ihrer Bodenschutzfunktion eine langfristig standortverbessernde Wirkung gehabt.