Kontrolle der Wiederbewaldung und der Erreichung der (kleinstandörtlichen) Verjüngungsziele bei der Österreichischen Bundesforste AG : Zieldefinition

1998

S. 275-280

Unselbständiges Werk

200056705

Zieldefinition bei der Waldsanierung : Redigierte Beiträge vom Workshop "Zieldefinition", durchgeführt in Wien an der Universität für Bodenkultur am 14. und 15. Februar 1997 : Zieldefinition ; 12, S. 275-280
; 12

1990 wurde bei der Österreichischen Bundesforste AG ein Verfahren für die Erhebung und Kontrolle der Entwicklungsdynamik, der Schadensbeeinträchtigung und der Zielerreichung des Jungwuchses auf nicht gesicherten Verjüngungsflächen entwickelt. Für bestimmte waldbauliche Zielvorgaben werden sehr konkrete, nachvollziehbare SOLL-Werte, die sich an landeskulturellen Anforderungen und wirtschaftlichen Zielsetzungen des Betriebes orientieren, definiert. Ebenso wird die IST-Zustandserhebung in einem Aufnahmekriterienkatalog standardisiert. Diese Vorgangsweise soll eine möglichst objektive und nachvollziehbare Datenerhebung und -auswertung ermöglichen. Die Auswertung sieht eine Verschneidung von IST-Zustandsdaten mit geforderten SOLL-Werten vor. Beurteilt wird der IST-Zustand hinsichtlich Baumartenzusammenseztung, Struktur, Textur und Grad möglicher Beeinträchtigungen. Im SOLL-IST-Vergleich sollen Kennzahlen über das Erreichen einer nach Qualität und Quantität entsprechenden Verjüngung in einem angemessenen Verjüngungszeitraum Auskunft geben. Durch die begleitende Kontrolle der Jungwuchsentwicklung kann auf mögliche Fehlentwicklungen (Entmischungsprozesse, untragbare Schädigung durch Schalenwild etc.) reagiert werden.