- Standardsignatur5474
- TitelEinfluss von Testparametern auf die Auswaschung von Wirkstoffen aus Holz
- VerfasserGerald Aschacher (*)P. Leitgeb (*)Notburga Pfabigan (*)A. SteitzRoland Gründlinger
- Erscheinungsjahr2002
- SeitenS. 108-110
- Illustrationen13 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200095825
- QuelleHolzforschung und Holzverwertung 2002 : Mitteilungen der Österreichischen Gesellschaft für Holzforschung ; 54(6), S. 108-110
- AbstractEs wurden Laborauswaschversuche mit Holzschutzmittel behandelten Hölzern durchgeführt. Da derzeit international verschiedene Vorschläge in Diskussion stehen, wurden die Einflüsse der unterschiedlichen Testparameter untersucht. Die Auswaschwässer wurden sowohl hinsichtlich ihres Wirkstoffgehalts als auch ihrer Ökotoxikologie analysiert. Die Ökotoxikologietests wurden mit Auswaschwässern ohne vorherige Verdünnung durchgeführt, um worst-case Szenarien zu simulieren. Im Gegensatz dazu wird bei der vom Umweltbundesamt Berlin vorgeschlagene Methode (2000) das Auswaschwasser vor der ökotoxikologischen Untersuchung 1:40 verdünnt. Diese Eluatkonzentration wird von einem vorgegebenen Standard-Expositionsverhältnis von behandelter Holzoberfläche zu aufnehmenden Gewässervolumen abgeleitet ("reasonable worst case scenario", Wegen und Lucks, 1998) vorgeschrieben; sollte dies jedoch aus technisch-analytischen Ursachen, Zeit- oder Kostengründen zu aufwändig oder unmöglich sein, können auch ökotoxikologische Untersuchungen angestellt werden. Auswaschwässer aus Kiefernholzproben weisen eine höhere Ökotoxizität auf als jene aus Fichtenholz. Als optimale Probenklötzchen sowohl hinsichtlich Handling als auch Validität wurden pro Ansatz zwei Stück mit den Dimensionen von 10 x 2,5 x 1,25 cm befunden. Wasserproben, erhalten aus einer 24-stündigen Auswaschung, sind toxischer und weisen höhere Wirkstoffgehalte auf als jene aus einer 48-stündigen Eluierung; diese Ergebnisse sind jedoch mit der Instabilität der ausgewaschenen Substanzen im Wasser zu erklären; dies könnte - zumindest bei organischen Wirkstoffen - auch bei der Evaluierung der oben angeführten OECD-Richtlinie ein Problem darstellen. Auf Grund der Ergebnisse kann ein Wechsel des Auswaschwassers nach zwei Stunden mit einer weiteren 24-stündigen Auswaschphase empfohlen werden. Eine höhere Auswaschtemperatur verstärkt die wirkstoff-Auswaschrate und die Ökotoxizität der Auswaschwässer. Es wurde gezeigt, dass allfällige pH-Wertänderungen der Auswaschwässer auf mikrobielle Aktivität zurückführbar ist.
- SchlagwörterHolzschutzmittel, Wirkstoff, Auswaschung, Wasseranalyse, Wirkstoffgehalt, Temperatureinfluss, pH-Wert, ökotoxikologische Beurteilung, Picea abies, Pinus sylvestris
- Klassifikation841.14 (Giftigkeit)
841.19 (Miscellaneous)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
Hierarchie-Browser