Zur Rolle der Bodenvegetation bei der Destabilisierung stickstoffbelasteter Kiefernforstoekosysteme

1995

S. 151-155

24 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200081306

Beiträge für Forstwirtschaft und Landschaftsökologie 1995 ; 29(4), S. 151-155

In drei Kiefernforstoekosystemen im nordostdeutschen Tiefland mit aehnlicher Standortausstattung und unterschiedlichem Stickstoffeintrag wurden Artenzusammensetzung sowie oberirdischer Trockensubstanz- und Elementvorrat der Bodenvegetation untersucht. Ziel war, die Rolle der Bodenvegetation bei der Destabilisierung dieser Oekosysteme aufzuklaeren. Aus den Ergebnissen wird die Hypothese abgeleitet, dass bei geringen Niederschlaegen im Untersuchungsgebiet (540-600 mm/a) und periodisch oder ganzjaehrig ausbleibenden Sickerwasseraustraegen in den Kiefernoekosystemen ein sich verstaerkender, doppelter Destabilisierungskreislauf entsteht. Dabei labilisieren die Naehrstoffdisharmonie des Standorts und der hohe Wasserverbrauch der sich ausbreitenden Sandrohrdecken (Calamagrostis epigejos) den Baumbestand.