Erfassung der Naturnähe und ortstypischer Flächennutzungen im Siedlungsbereich : Fallbeispiele zu hemerobie und Nutzungsstrukturen

2001

S. 150-156

35 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200083862

Naturschutz und Landschaftsplanung 2001 : Zeitschrift für angewandte Ökologie ; 33(5), S. 150-156

Drei verschieden große Orte im Kreis Recklinghausen wurden mit einem speziell für Siedlungsflächen entwickelten Kartierschlüssel auf ihre Hemberobie und typische Nutzungsstrukturen untersucht. Es stellte sich heraus, dass zwar tendenziell die Hemerobie in Siedlungen vom zentrum zum Ortsrand hin abnimmt, sich aber die Genese der untersuchten Siedlung deutlich im Verteilungsmuster der Hemerobiegrade widerspiegelt. Informationen über eventuelle lokaltypische Ausprägungen von Vegetationsstrukturen liefert die Nutzungstrukturanalyse. Im vorliegenden Fall unterstrichen die ermittelten Nutzungsstrukturen ebenso wie die darauf basierenden Nutzungstypen eine bei bloßer Inaugenscheinnahme kaum noch zu erkennende Ländlichkeit des kleinsten untersuchten Ortes und stellten Merkmale der Verstädterung in den anderen Orten heraus. Das Hemerobiekonzept sowie die Nutzungsstrukturanalyse erwiesen sich im Untersuchungsgebiet als wirkungsvolle, ergänzende Instrumente für Stadt- und Landschaftsplanungen.