Standardsignatur
Titel
Development of a Model Forest Management Plan for the Panjul Forest in Western Himalaya (Pakistan)
Verfasser
Erscheinungsort
München
Verlag
Forstwissenschaftliche Fakultät
Erscheinungsjahr
1992
Seiten
175 S.
Illustrationen
zahlr. Lit. Ang.
Material
Bandaufführung
Datensatznummer
74771
Quelle
Forstliche Forschungsberichte München : Schriftenreihe des Zentrums Wald-Forst-Holz Weihenstephan ; Nr. 117, 175 S.
Abstract
Gegenstand der vorliegenden Untersuchung waren die beiden, insgesamt 574ha umfassenden Abteilungen 11 und 12 der "Panjul Forests", einer Staatswaldflaeche im westlichen Himalaya. Dieser, vom Pakistan Forest Institute (PFI) in Peshawar betreute Wald, wird bereits seit 1905 nach regelmaessig aufgestellten Betriebsplaenen bewirtschaftet. Alle Bestaende des Versuchsgebietes werden von der ansaessigen Bevoelkerung in vielfacher Weise genutzt. Im Vordergrund stehen die Gewinnung von Brenn- und Bauholz, die Weidenutzung und die Entnahme von Laubheu und Nadeln als Futtermittel und Einstreu. Neben der Bewertung der bisherigen Wirtschaftsplaene war es Ziel dieser Studie, ein beispielhaftes Forsteinrichtungswerk zu erstellen, dessen Vorgaben und Inhalte auf vergleichbare Waldregionen im Himalaya uebertragbar sind. Zur Erfassung des Waldzustandes und die Abhaengigkeit der Bevoelkerung vom Wald wurden folgende Erhebungen angestellt: - Durchfuehrung einer Forstinventur: Aufnahme einer Winkelzaehlprobe (Zaehlfaktor 4) je 2ha Flaeche. - Ausscheidung von 33 Bestaenden aus den vormals 8 Unterabteilungen, detaillierte Bestandesbeschreibung und bestandesweise Planung. - Erhebung von sozio-oekonomischen Daten der Bevoelkerung, die von der Nutzung des Waldes abhaengig ist. Die Forstinventur erbrachte folgende Ergebnisse: Auf den bewaldeten Flaechen stockt bei einer mittleren Grundflaeche von 24,6 Quadratmeter ein durchschnittlicher Vorrat von 293,8 Kubikmeter/ha. Der ueber alle Baumarten gemittelte jaehrliche Zuwachs betraegt 5,2 Kubikmeter/ha. Die Baumanteile an der Gesamtstockung liegen im einzelnen bei: Blue pine (Pinus wallichiana) 59%, Deodar (Cedrus deodara) 14%, Chir pine (Pinus roxburghii) 7%, Fir (Abies pindrow) 2%, Spruce (Picea smithiana) 1%, Oak (Quercus incana) 13%, Walnut (Juglans regia) 2%. Augenfaellig ist der bei allen Baumarten herrschende Mangel an Baeume geringer Alters und Durchmesserklassen (<10cm Bhd). Die Verjuengung der Tanne fehlt praktisch vollstaendig. Der Bedarf der Bevoelkerung uebersteigt die Produktivitaet der Bestaende mehrfach. Die jaehrliche Nutzung an Brennholz betraegt das 3-jache des Zuwachses, die Beweidungsintensitaet ist gar 6,5 mal hoeher als die ermittelte Kapazitaet. Dieser alamierende Druck auf dem Wald wird aber noch zunehmen, geht man weiterhin von einem aehnlich hohen Bevoelkerungszuwachs wie bisher (jaehrlich 3%) aus. Mehr als 70% der oertlichen Bevoelkerung betreiben Ackerbau, ihre Haupteinkommensquelle ist jedoch meist Arbeit in anderen Gewerben. Die sich aus den PFI - Waeldern versorgende Bevoelkerung laesst sich in drei ethnische Gruppen gliedern, "Swatis", "Gujars", und "Awans". Unter diesen ist die Gruppe der "Gujars" bei weitem die bedeutendste. Sie stellt 58% der gesamten Bevoelkerung, und sogar 89% der Haushalte, die sich innerhalb eines 2km Umkreises um das Untersuchungsgebietes befinden. Sie leben zu ...