- Standardsignatur13361
- Titel"Naturschutzgenetik" - Genetik im Dienste des Naturschutzes
- VerfasserRobert Meier (*)Elisabeth Leibold
- ErscheinungsortSalzburg
- VerlagAmt der Salzburger Landesregierung
- Erscheinungsjahr2015
- SeitenS. 33-35
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200189707
- QuelleNaturLand Salzburg 2015, 22(1), S. 33-35
- AbstractAls junges Forschungsgebiet zeigt die Naturschutzgenetik einerseits neue Möglichkeiten zur Artbestimmung auf und andererseits können gesichertere Aussagen zur Ausbreitung von Tieren und Pflanzen gemacht werden. Den beiden Beurteilungen ist die genetische Untersuchung gemeinsam, sie bedürfen aber unterschiedlicher Methoden. So bedient sich die Speziesidentifikation (Artbestimmung) der vergleichsweise einfachen "Barcoding-Methode", während Populationsstudien die etwas komplexere "Mikrosatelliten-Methode" benötigen. Mit Hilfe der "Naturschutzgenetik" können versteckt lebende Tiere einfacher und seltene Arten mit grösserer Sicherheit nachgewiesen werden. Es können aber auch Aussagen zur Isolation und Fragmentierung von Populationen gemacht und der Verbund von Populationen, z. B. über Wildtierbrücken, sicher nachgewiesen werden. Die durchgeführten Projekte haben gezeigt, dass die mit der neuen Methodik gewonnenen Erkenntnisse nicht nur in der Aussageschärfe, sondern auch hinsichtlich des Aufwandes und der Kosten eine Alternative zu den bis dahin durchgeführten Feldmethoden darstellen. Die "Naturschutzgenetik" kann bei gewissen Fragestellungen sogar eine kostengünstigere und zielorientiertere Untersuchungsmethodik sein.
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