Vergleich von bodenkundlichen und geologischen Aufnahmen im Kartierungsbereich Waidhofen an der Ybbs

Wien

Österreichische Bodenkundliche Gesellschaft

2007

S. 36

Artikel aus einem BuchUnselbständiges Werk

200138466

Bodenfunktionen - Vielfalt, Bewertung und Schutz : Kurzfassungen und Exkursionsführer : Jahrestagung der Österreichischen Bodenkundlichen Gesellschaft 10. und 11. Mai 2007 in Stift Seitenstetten, S. 36

Im Zuge der landwirtschaftlichen Bodenkartierung wurden 19 Standorte ausgewählt, an denen horizontbezogen mineralogische und granulometrische Untersuchungen durchgeführt wurden. Insgesamt wurden an 53 Proben mittels Röntgendiffraktometrie der Gesamtmineralbestand und der Tonmineralbestand der Fraktion < 2 um ermittelt und die Korngrößenverteilung bestimmt. Die Profilgrabungen erfolgten in den Gemeinden Waidhofen an der Ybbs, Kematen an der Ybbs, Sonntagberg, Allhartsberg, Hollenstein an der Ybbs, Ybbsitz, St. Georgen am Reith und Gresten. Aus geologischer Sicht verteilen sich die Profilpunkte auf unterschiedliche lithostratigraphische Einheiten der Nördlichen Kalkalpen (Lunz-Formation, Hauptdolomit, Kössen-, Allgäu- und Schrambach-Formation), des Klippenraumes (Ybbsitzer Flysch), der Rhenodanubischen Flyschzone (Altlengbach-Formation) und auf quartäre Sedimente (Lösslehm auf Älteren Deckenschottern und auf Hochterrasse, Sander des Spätriss, Wurm- und postglaziale Flussablagerungen der Ybbs). Aus bodenkundlicher Sicht repräsentieren die Standorte Lockersediment-Braunerden, Felsbraunerden, Parabraunerden, Pararendsinen, Pseudogleye und Hanggleye (nach Heft 13 der Österreichischen Bodenkundlichen Gesellschaft). Ziel der Arbeit ist es, Korrelationen zwischen den lithostratigraphischen Einheiten und den zugehörigen Bodentypen sowie der Art und Menge der vorhandenen Tonminerale herzustellen.