Standardsignatur
Titel
Versuche zur Bluehstimulierung in Samenplantagen
Verfasser
Volker Schneck (*)
H. Fiedler
A. Behm
Rudolf Dimpflmeier
Erscheinungsjahr
1995
Seiten
S. 48-60
Illustrationen
40 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200025534
Quelle
Allgemeine Forst- und Jagdzeitung 1995 ; 166,Nr. 2-3, S. 48-60
Abstract
In der vorliegenden Arbeit werden wichtige Versuche zur Entwicklung praxiswirksamer Verfahren zur Bluehstimulierung in forstlichen Samenplantagen, die in den siebziger und achtziger Jahren von der Arbeitsgemeinschaft der Laenderinstitution fuer Forstpflanzenzuechtung Waldsieversdorf des Instituts fuer Forstwirtschaften Eberswald durchgefuehrt wurden, vorgestellt. Die angewandten Verfahren lassen sich in mechanische Massnahmen wie z.B. Ringeln und Strangulieren, Duengeranwendungen und Wirkstoffbehandlungen gliedern. Insgesamt wurden Versuche an sieben Baumarten in 17 Samenplantagen verschiedenen Alters vorgenommen. Mechanische Massnahmen hatten zwar oft eine positive Wirkung auf die Bluete der behandelten Pfropflinge (v.a. Ringeln, Strangulieren und Wurzelschnitt), sind aber aufgrund ihres hohen Arbeitsaufwandes nicht fuer einen breiteren Praxiseinsatz geeignet. Duengeranwendungen (besonders Stickstoffduengung) wirkten besonders in Kiefernsamenplantagen auf armen Standorten positiv auf den Zapfenertrag. Bei den Wirkstoffversuchen wurden sehr unterschiedliche und teilweise widerspruechliche Ergebnisse erzielt. Es zeigte sich, dass neben der Wahl des richtigen Wirkstoffes besonders der Applikationstermin entscheidend ist. Speziell bei Kiefer und Laerche war es mittels CCC- Anwendungen Mitte bis Ende Mai moeglich, die Zahl der weiblichen Blueten zu erhoehen. Fuer eine endgueltige Empfehlung einer Wirkstoffanwendung fuer die Praxis waeren weitere gezielte Versuche notwendig. Empfohlen werden kann eine Stickstoff- bzw. Vollduengung, wenn Boden- und Nadelanalysen einen Naehrstoffmangel anzeigen.