Standardsignatur
Titel
Beitrag zur Biologie und Ökologie des Grauen Lärchenwicklers (Hb.) (Lepidoptera, Torticidae) im Engadin
Verfasser
Erscheinungsort
Birmensdorf
Verlag
Eidgenössische Anstalt für das Forstliche Versuchswesen
Erscheinungsjahr
1959
Seiten
S. 277-315
Illustrationen
9 Abb., 17 Tab., 41 Lit. Ang.
Material
Bandaufführung
Datensatznummer
157592
Quelle
Mitteilungen 1959, S. 277-315
Abstract
Die Lebensweise der fünf Larvenstadien, der Puppe und des Falters wird beschrieben und mit Hilfe von Tabellen und Abbildungen dargestellt. Die gesamte Entwicklungsdauer beträgt unter den Freilandbedingungen des Engadins 70 bis 80 Tage und ist stark temperaturabhängig. Die im Juli/August abgelegten Eier bleiben in Diapause bis zum folgenden Mai. Der Falterflug findet nicht nur in der Abenddämmerung, sondern auch bei Tag statt. Die Falter sind imstande, die höchsten Alpengipfel zu überqueren. Sie können so zur Entstehung neuer und Reaktivierung bestehender Herdgebiete beitragen. Die Copula und die Eiablage erfolgen am späten Nachmittag und in den Abendstunden. Gesunde Weibchen können durchschnittlich 40 bis 80 Eier ablegen und maximale Eiablagen von etwa 160 Eiern erzielen. Die Eiablage wurd durch Nahrungsaufnahme der Imago wesentlich stimuliert. Weibchen der "Lärchenform" wählen für die Eiablage eindeutig Lärchen vor Arven und Fichten; ferner werden gesunde, normal begrünte, vor kahlgefressenen, durch Nadelreste gebräunte Zweigen eindeutig vorgezogen. Die Überwinterungsmortalität der Eier schwankt zwischen 8% und 35%.