Forstpflanzenzüchtung und Biodiversität : Ein Modellversuch zur Untersuchung des Zusammenhangs zwischen genetischer Variation und Stabilität am Beispiel der Fichte (Picea abies L. Karst.)

1996

S. 93-104

7 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200070561

Biodiversität und nachhaltige Forstwirtschaft, S. 93-104

Zur experimentellen Untersuchung der Frage, ob Parameter wie z.B. Heterozygotiegrad, genetische Vielfalt und Diversität, die aus einer begrenzten Zahl Isoenzymgenmarker berechnet werden, geeignet sind, Prognosen über die Stabilität und Anpassungsfähigkeit aufzustellen, wurden Modellpopulationen mit unterschiedlicher genetischer Struktur über Kreuzungen bei der Baumart Fichte hergestellt. Die Modellpopulationen besitzen einen geringen oder hohen Heterozygotiegrad und eine geringe oder hohe Zahl seltener Allele. Erwartungsgemäss sollten Überlebensrate und Höhenwachstum als Ausdruck der Fitness in der Modellpopulation mit hohem Heterozygotiegrad und geringer Zahl seltener Allele am grössten sein. Das trifft jedoch für diejenige Modellpopulation zu, die einen ebenso hohen Heterozygotiegrad bei einer grossen Zahl seltener Allele besitzt. Die Modellpopulationen sollen auf Versuchsflächen im Erzgebirge langfristig beobachtet werden, um festzustellen, welche Unterschiede zwischen den Gruppen bei Resistenz- und Wuchseigenschaften bestehen.