- Standardsignatur13891
- Titel35 Jahre Waldschadensforschung wie geht es dem Wald heute?
- VerfasserKlaus von Wilpert (*)Stefan Meining
- ErscheinungsortFreiburg im Breisgau
- VerlagForstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg
- Erscheinungsjahr2016
- SeitenS. 36-39
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200200828
- QuelleFVA-einblick 2016, 20(1) : Waldmonitoring in Baden-Württemberg, S. 36-39
- AbstractAnfang der 1980er Jahre wurden Fachleute und die Öffentlichkeit gleichermaßen durch flächige Waldschäden aufgeschreckt. Im Schwarzwald war es vor allem die
Baumart Tanne, die massive Kronenschädigungen aufgrund von erhöhter Luftverschmutzung aufwies. Wissenschaftler wie Bernhard Ulrich in Göttingen erkannten
früh, dass der Stoffhaushalt der Wälder aus dem Gleichgewicht geraten war. Mit dem Sickerwasser wurden so hohe Nährelementmengen aus dem Wurzelraum der Bäume
ausgetragen, dass die nachschaffende Kraft des Bodens, die Verwitterung von Gesteinspartikeln und damit die Freisetzungvon Nährelementen diese Verluste nicht ausgleichen konnten. Gleichzeitig wurden unnatürlich hohe Säureeinträge mit dem Regen beobachtet, die eindeutig und überwiegend aus der Verbrennung schwefelhaltiger, fossiler Brennstoffe stammten. Dadurch wurden Nährstoffe, die bislang stabil im Boden gespeichert waren, ausgelaugt. Ulrich schloss sehr früh aus diesen Beobachtungen,
dass eine langfristige Bodenversauerung und Schäden an den Waldbäumen durch Störung der Ernährungssituatio
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