Standardsignatur
Titel
Energie aus Biomasse in Güssing
Verfasser
Christiane Brunner (*)
Alexandra Kopitar (*)
Erscheinungsort
Neutal
Verlag
Vereinigung Burgenländischer Geographen
Erscheinungsjahr
2004
Seiten
S. 125-136
Illustrationen
10 Abb., 8 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200110247
Quelle
Geographisches Jahrbuch Burgenland 2004, S. 125-136
Abstract
Das Modell Güssing gilt heute als Erfolgsmodell und ist international als Energiezentrum anerkannt. Die Ziele Regionalentwicklung und Arbeitsplatzbeschaffung wurden durch viele Initiativen, Projekte und den Mut zum Handeln erreicht. Bedeutend für die Stadtgemeinde ist, dass Arbeitsplätze in quantitativer und vor allem auch in qualitativer Hinsicht geschaffen wurden. Ein wesentlicher Faktor dabei ist die enge Kooperation zwsichen dem EEE, lokalen und regionalen Institutionen ( AMS und Weiterbildungseinrichtungen). In Zukunft ist eine Erweiterung des Modells "Energieautarke Stadt Güssing" geplant und zwar einerseits in technologischer und andererseits in räumlicher Hinsicht. Technologische Ziele werden Steigerungen der Leistungen und Effizienzen der bestehenden Anlagen, sowie der Einsatz neuer Technologien und die Erweiterung der Rohstoffpalette sein, z.B. Solar, Altspeiseöl, Biogas, um neben der Forstwirtschaft auch die Landwirtschaft zu stärken. Besonderes Augenmerk wird dem Thema Polygeneration gewidmet werden, wodurch je nach vorhandenen Rohstoffen, Menge und Art des Energiebedarfs flexible Energieversorgung in unterschiedlichen Regionen möglich sein wird. Außerdem ist eine räumliche Ausdehnung des Modells auf den Bezirk Güssing geplant. Im Bezirk sind die gleichen Ressourcen in ausreichenden Mengen (40 % Bewaldung) vorhanden. Auch entsprechende Technologien sind bereits vorhanden, so dass einzig die Umsetzung erfolgen muss, damit auch der Bezirk Güssing energieautark sein kann. Dabei sind ähnliche Synergien wie durch die Umsetzung des Modells Güssing zu erwarten.