- Standardsignatur11560
- TitelNeue Betrachtungsweisen über das Wirken des "Marineförsters Ressel" : Internationales Symposium zum 200. Geburtstag Josef Ressel
- VerfasserValerio Staccioli (*)
- Erscheinungsjahr1994
- SeitenS. 46-54
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200095462
- QuelleNews of Forest History 1994 ; Nr. 20/21, S. 46-54
- AbstractDie Lueckenhaftigkeit und Widerspruechlichkeit der verschiedenen Dokumente, die man ueber Ressels Arbeiten aufspueren konnte, scheinen die Frage offen zu lassen, welche der beiden von ihm entwickelten Schiffsschrauben bei dem beruehmten Experiment von 1929 vorgefuehrt worden ist. Die technischen Unterlagen beschreiben die Entwicklung von zwei Prinzipien. Auch eine Schraube die am Bug angebracht war. Es ist zeitlich nicht feststellbar, wann Ressel angefangen hat, zwei Prinzipien zu untersuchen, ob vor oder nach der Patenteinreichung. Diese erwaehnte Arbeitsweise, in Wahrheit jene die funktionierte, koennte eine weitere Ungenauigkeit der archivierten Versuche bedeuten. Man kann annehmen, dass beide Modelle im "Cavitationstunnel" und im Werftbecken getestet wurde. Den Versuchen und Vorfuehrungen im Tunnel und im Werftbecken wohnte fast das ganze Aufgebot an Schifffahrtsingenieuren des Meeres und des Umfeldes der Triester Universitaet bei. Es haette klar werden muessen, welcher Entwurf endgueltig ausgefuehrt wurde und an der "Civetta" erprobt wurde. Fuer die Darstellung des Experimentes, nicht die Analysen oder Interpretationen gibt es nur die Aussagen von Igor Zotti, dem Verfasser des Werkes "An den Schwellen technischer Entwicklung - Josef Ressel, ein Erfinder aus Triest". Als Ergebnis seiner Arbeit und Experimente hat Ressel eine Schraube erfunden, die imstande war, einen Motor gegen Widerstand anzutreiben und seine Brauchbarkeit als Schiffsschraube mehr als bewiesen. Es bleibt ihm das Verdienst eine Schiffsschraube erfunden zu haben, in jener Zeit das fortschrittlichste Ergebnis aller etwa positiven anderen Experimente. Dennoch haben die Versuche, die in der Folge von Smith, Erikson und der englischen Marine gemacht wurden, gezeigt, dass noch viel und lange daran gearbeitet werden musste um die Schifffahrtstauglichkeit herzustellen. In Triest, wo es damals nicht nur an jeder geeigneten Infrastruktur mangelte, sondern man sich auch nicht langfristige Investitionen leisten konnte oder wollte, entschied man anders. Es erschien sicherlich praktischer und billiger, entweder durch private oder oeffentliche Einrichtungen entwickeln zu lassen und eines Tages die neue Technologie auf hohem Gebrauchsniveau zu importieren. So haette Ressel allein von allem was er brauchte isoliert weiter machen muessen. Triest und die technischen Zentren des Reiches, die ohnehin die "Episode Ressel" erwaehnten, verfolgten andere Wege, obwohl Ressel vehement dagegen war, ohne die Zeit zu bedenken.
- SchlagwörterRessel Josef, Biographie
- Klassifikation902.1 (Biographien. Nekrologe. Denkmäler)
[436] (Österreich)
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