- Standardsignatur12142
- TitelBestandesgeschichte des Naturwaldreservates Rotenberghang
- VerfasserRolf Altherr (*)
- Erscheinungsjahr1996
- SeitenS. 29-42
- Illustrationen6 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200101773
- QuelleNaturwaldreservate in Rheinland-Pfalz : Erste Ergebnisse aus dem Naturwaldreservat Rotenberghang im Forstamt Landstuhl ; Nr. 38, S. 29-42
- AbstractDas Naturwaldreservat Rotenberghang liegt auf einem Nordhang auf Schichten des Oberen Buntsandsteins und umfasst rund 20ha. Ein Teil des Buchen-Eichen-Altbestandes wurde durch die Stuerme von 1990 geworfen. Dies war der Anlass fuer die Ausweisung des Naturwaldreservates, weshalb das meiste Holz auf der Flaeche liegen blieb. Fuer die Interpretation der Untersuchungsergebnisse des sich weiterhin nur spontan entwickelnden Waldes ist die Kenntnis der Bestandesgeschichte, der frueheren Nutzungen und der Waldgebruendungen sowie von Standortsveraenderungen von Bedeutung. Sie sind in diesem Beitrag zusammengetragen. Aus den untersuchten Unterlagen ergibt sich fuer das Naturwaldreservat folgendes: 1. Die suedlich angrenzende Plateaulage wurde bis etwa 1800 als Ackerflaeche genutzt. 2. Der Ostteil, die heutige Abt. V 4a, ist seit jeher mit Buchen bestockt; der heutige Bestand ist z.T. durch Stockausschlag entstanden. Geringfuegige Nadelholzbeimischungen, z.T. kleinbestandsweise, aus Kiefern, Laerchen, Fichten und Stroben, wurden in der 2. Haelfte des vergangenen Jahrhunderts eingebracht. 3. Der Westteil, die heutige Abt. V 6a war ab ca. 1770 zunaechst ein durch Saat angelegter Kiefernbestand. Der Eichenteil wurde in 2 Abschnitten kuenstlich (wahrscheinlich durch Saat) angelegt. Ueber die Herkunft des Eichensaatguts konnten keine Hinweise gefunden werden. Zunaechst waren reichlich Tannen, aber auch Kiefern und Fichten beigemischt. In den Windwurf- und Schneebruchluecken der juengeren Vergangenheit kamen auch Japanlaerche, Douglasie und Bergahorn vor. 4. Im Naturwaldreservat wurden also in den letzten 200 Jahren, von der natuerlich verjuengten Buche abgesehen, nahezu alle hier ueblichen Forstbaumarten kuenstlich angebaut.
- SchlagwörterNaturwaldreservat, Bestandesgeschichte, Holznutzung, Pfälzerwald
- Klassifikation907.12 (Schutz von Pflanzen und Bäumen, Schutzgebiete usw.)
902 (Geschichte der Wälder und des Forstwesens [Unterteilung durch Querverweise zu den geographischen und sachlichen verwende 902:972 oder 972.1/.9 für bestimmte Organisationen])
[430] (Deutschland, 1990-)
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