Können Defekte im Stamm von Buchen mittels Georadar vermessen werden?

291-297

Artikel aus einer Zeitschrift

200207116

Jahrbuch der Baumpflege 2019: Mit Gesamtregister Jahrbuch der Baumpflege 1997-2019 ; Jrg. 23 (2019) , 291-297

Radaruntersuchungen an Stämmen stehender Bäume sind aus der Literatur bekannt (z.B. Butnor et all. 2009; Li et al. 2018) . Diese Untersuchungen konzentrieren sich hauptsächlich auf den Nachweis von internen Anomalien wie Hohlräumen oder Bereichen, die von Pilzbefall betroffen sind. Die erfolgreiche Anwendung von Georadar an lebenden Baumstämmen hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Eigene Ergebnisse von Untersuchungen an ausgewachsenen Buchen und einer Kastanie zeigen, dass Radarwellen mit Mittelfrequenzen von 300 MHz und 800 MHz zwar in den Stamm eindringen können, eini eindeutige Aussage anhand entsprechender Radargramme über das Vorhandensein von Defekten oder über den internen Aufbau der Bäume aber nicht möglich ist.