- Standardsignatur12531
- TitelDie Entwicklung der Esche am Beispiel von drei Naturwaldreservaten in Oberbayern
- VerfasserVinzenz BehamPhilipp J. BenzMarkus Blaschke
- Seiten42-47
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Digitales Dokument
- Datensatznummer200210088
- QuelleForstschutz Aktuell 2023, (68) ; 68 (2023) , 42-47
- AbstractFür diese Arbeit wurden die drei Naturwaldreservate Echinger Lohe, Fasanerie und Neukreut in Oberbayern untersucht. Grundlage für die Analysen waren ältere Feldaufnahmen auf Untersuchungsflächen sowie aktuelle Wieder holungsaufnahmen aus dem Jahr 2020. Daraus ließ sich die Bestandesentwicklung der Esche ableiten. Um den Zustand der Eschen infolge des Eschentriebsterbens durch Hymenoscyphus fraxineus zu erfassen, wurden die Eschenkronen nach Lenz et al. (2012a) bonitiert und Anzeichen für Armillaria spp. sowie Eschenbastkäferbefall
aufgenommen. Die Eschenbestände waren auf allen Flächen deutlich geschädigt und rückläufig, zudem zeigten die Kronen der Eschen erhebliche Symptome des Triebsterbens. Der zur Staunässe neigende Standort Neukreut wies eine deutlich geringere Mortalität sowie weniger stark verlichtete Kronen auf als die beiden trockeneren Standorte auf der Münchner Schotterebene. Dort kam es zu einem wesentlich drastischeren Rückgang des stehenden Vorrats von 56 % (NWR Echinger Lohe) bzw. 57 % (NWR Fasanerie) des Bestandes in den letzten drei bzw. fünf Jahren, wohingegen im NWR Neukreut über fünf Jahre nur knapp 18 % aller Eschen ausgefallen waren. In allen Beständen war Befall durch Hallimasch und Eschenbastkäfer anzutreffen, wobei diese deutlich häufiger in den beiden stark geschädigten Beständen vorkamen. Auf allen Flächen konnte Armillaria gallica als einzige Hallimaschart anhand von Fruchtkörpern nachgewiesen werden, was die Vermutung nahelegt, dass die beobachtete Wurzelfäule und Rhizomorphen größtenteils von dieser Art stammten.
Schlüsselworte | Fraxinus excelsior, Hymenoscyphus fraxineus, Eschentriebsterben, Oberbayern, Naturwaldreservat
Keywords | Fraxinus excelsior, Hymenoscyphus fraxineus, ash dieback, Upper Bavaria, strict forest reserve
For this study three strict forest reserves in Upper Bavaria “Echinger Lohe”, “Fasanerie” and “Neukreut” were
observed. The used data consisted of older stand inventories and one new survey conducted in 2020. To determine the status of the ash dieback caused by the fungus Hymenoscypus fraxineus the degree of crown thinning was
assessed using the scale described by Lenz et al. (2012a). Indications for an infestation with Armillaria
spp. and ash bark beetle were also noted. It was shown that all ash stands were noticeably damaged and no ash trees free of ash die back symptoms could be found. However, the reduction in standing volume was over the last
five years (three years in the case of “Echinger Lohe”) significantly worse in the two drier stands compared to the waterlogged stand. The two dry stands “Echinger Lohe” and “Fasanerie” lost 56 % and 57 % respectively, while the moister stand “Neukreut” only lost 18 % of its standing volume over the last three or five years. Armillaria gallica and ash bark beetle could be nährfound on all three sites but were much more frequent at the dry sites than the
moist site. Armillaria gallica was the only Armillaria species that could be identified, which suggests that the observable root rot and rhizomorphs were mostly caused by this species. However, other armillaria species could
still be present.
- SchlagwörterFraxinus excelsior, Hymenoscyphus fraxineus, Schlauchpilz, Gemeine Esche, BFW-Publikation, BFW-Open-Access-Publikation, Oberbayern, Eschentriebsterben, Naturwaldreservat, Eiche, Hainbuche, Linde, Klimawandel, Trockenstress
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