- Standardsignatur14039
- TitelStandorte und Ernährungssituation der Eichenbestände im Nordostdeutschen Tiefland
- VerfasserDieter Heinsdorf (*)
- ErscheinungsortEberswalde
- VerlagLandesforstanstalt Eberswalde e.V.
- Erscheinungsjahr2006
- SeitenS. 72-79
- Illustrationen5 Abb.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200133040
- QuelleAktuelle Ergebnisse und Fragen zur Situation der Eiche und ihrer Bewirtschaftung in Brandenburg, S. 72-79
- AbstractDie ernährungskundlichen Untersuchungen in Stiel- und Trauben-Eichenbeständen des nordostdeutschen Tieflands lassen folgende Aussagen zu: - Die Eichenbestände der durchschnittlich wasserversorgten reichen und nährstoffkräftigen Standorte sind sehr gut bis luxuriös mit Stickstoff ernährt. Der überwiegende Teil der Eichenbestände auf Standorten mittlerer Nährkraft besitzt eine ausreichende Stickstoffernährung. Dagegen sind viele Eichenbestände der ziemlich nährstoffarmen, grundwasserfreien Böden unzureichend mit Stickstoff ernährt. - Alle Eichenbestände sind ausreichend bis gut mit Phosphor ernährt. Größere Unterschiede zwischen den Beständen auf Böden der verschiedenen Nährkraftstufen treten nicht auf. - Letzteres gilt auch für die Kalium- und Calciumernährung der Stiel-Eichen- und Trauben-Eichenbestände. - Größere Differenzierungen werden bei der Magnesiumernährung sichtbar. Während die Eichenbestände der kräftigen und nährstoffreichen Böden gut mit Magnesium ernährt sind, besitzen viele Eichenbestände
der mittleren Standorte einen knappen Magnesiumversorgungszustand. Ein Großteil auf den ziemlich nährstoffarmen Standorten ist mangelhaft mit Magnesium ernährt. Bei den Hauptnährelementen bestimmt deren pflanzenverfügbarer Anteil den Ernährungszustand der Eichen. Daneben beeinflusst aber auch der Zustand der Bodenlösung die Nährstoffaufnahme merklich. So wird die N-Ernährung durch den Anteil basischer und saurer Kat-Ionen mitbestimmt. Zunehmende Säuresättigung reduziert z. B. die N- und K-Aufnahme, fördert dagegen über eine bessere P-Verfügbarkeit die P-Aufnahme. Besonders ausgeprägt sind die Beziehungen zwischen den Ca- und Mg-Blattspiegelwerten und den löslichen Al- und Mn-Mengen der Oberböden. Zunehmende Mn-Sättigungen in den humusreichen Schichten und zunehmende Al-Sättigungen in den humusärmeren Mineralbodenschichten wirken sich hemmend auf die Ca- bzw. Mg-Aufnahme aus.
- SchlagwörterQuercus petraea, Quercus robur, Ernährungszustand, Stickstoffversorgung, Phosphorversorgung, Kalium, Calcium, Magnesiumversorgung, Nordostdeutschland
- Klassifikation181.34 (Beziehungen zu Bodennährstoffen und zur Chemie des Bodens)
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
[430] (Deutschland, 1990-)
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