- Standardsignatur4223
- TitelFluoridbelastung in den Wäldern der Sächsischen Grenzgebirge
- VerfasserE. KellmannMaria AdamOtto WienhausFriedrich Reuter
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200206801
- QuelleAFZ/Der Wald 2003 : Allgemeine Forst Zeitschrift für Waldwirtschaft und Umweltvorsorge ; Jrg. 58 (2003)
- AbstractIm Rahmen eines Forschungsprojektes wurde im Zeitraum 1993 bis 2000 die chronische Belastung der Wälder in den Sächsischen Gebirgen entlang der Grenze zur Tschechischen Republik durch Fluoride untersucht. Dabei wurde vorrangig die Akkumulation von Fluoriden in Wildäsungspflanzen als Nahrungsgrundlage für Wildwiederkäuer verfolgt. Parallel zu der drastischen Reduzierung der "klassischen" SO2- und HF-Immissionen konnte ein Rückgang der Fluoridkonzentration sowohl in den Depositionen als auch in den Assimilationsorganen von Äsungspflanzen aufgezeigt werden. Die weiterhin erhöhte Fluoridakkumulation in Äsungspflanzen im Laufe der Vegetationsperiode in den Hochlagen des östlichen und mittleren Erzgebirges gab Anlass zu vertiefenden Untersuchungen speziell zum Einfluss der feuchten Deposition in diesen Gebieten. Es konnte ein enger Zusammenhang zwischen Fluoridanreicherungen im Nebelwasser bzw. in speziellen Äsungspflanzen und meteorologischen Bedingungen nachgewiesen werden. Von den untersuchten Äsungspflanzen erwiesen sich Eberesche und Salweide als sehr empfindlicher Indikator für eine territorial bedingte chronische Fluoridbelastung.
- SchlagwörterSchadstoffbelastung, Fluorid, nasse Deposition, Nebeldeposition, trockene Deposition, Fluorideintrag, Fluoridgehalt, Humusauflage, Äsungspflanze, Salix caprea, Sorbus aucuparia, Blattanalyse, Erzgebirge, Grenzgebiet, Sachsen
- Klassifikation425.1 (Gase und Schwebestoffe (Rauchschäden))
114.35 (Bodenstreu (Förna) und Humushorizonte)
160.201 (Blätter und Nadeln)
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
[430] (Deutschland, 1990-)
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