Frostschäden an Nadelbäumen im Winter 2001/2002 und deren Folgen

2002

S. 471-475

4 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200095890

Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen 2002 : Organ des Schweizerischen Forstvereins ; 153(12), S. 471-475

In höheren Lagen wurden im Frühjahr 2002 auffällige Blatt- und Nadelverrötungen an allen immergrünen Baumarten beobachtet. Die Verfärbungen zogen sich über mehrere hundert Meter bandartig den Bergflanken entlang. Als Ursache für diese im englischen Sprachgebrauch als "Red Belt" bezeichnete Erscheinung wird Frosteinwirkung verantwortlich gemacht. Die Reaktionen von Nadelbäumen auf Frost werden vorgestellt und die bedeutendsten Frostereignisse in den vergangenen Jahren erwähnt. Gemäss den Erfahrungen, welchse insbesondere nach den weit verbreiteten Frostschäden im Winter 1986/1987 gemacht werden konnten, dürften sich die meisten der frostgeschädigten Bäume in den nächsten Jahren wieder erholen. Diese positive Prognose gilt jedoch nur, falls die vom Frost betroffenen Nadelbäume nicht noch zusätzlich von Borkenkäfern befallen werden. Die Überwachung der vom Frost geschädigten Bestände ist deshalb weiterhin notwendig.