Standardsignatur
Titel
Rehwild und Waldverjüngung - Wechselwirkungen und Konsequenzen für verschiedene Lebensraumtypen
Verfasser
Friedrich Völk (*)
Anton Rieder (*)
Erscheinungsort
Gumpenstein
Verlag
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
S. 33-40
Illustrationen
6 Abb., 53 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einem BuchUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200129622
Quelle
Bericht über die 11. Österreichische Jägertagung 2005 zum Thema Rehwild in der Kulturlandschaft - Biologie, Lebensraum, Hege, Bejagung am 15. und 16. Februar 2005 an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein, S. 33-40
Abstract
In Gunstlagen mit hoher forstlicher Tragfähigkeit für Schalenwild, das sind zum Beispiel größere zusammenhängende Waldgebiete mit stammzahlreicher Naturverjüngung und mit gutem winterlichem Äsungsangebot (vor allem mit Brombeere), kann Rehwild als prioritäre Schalenwildart jagdwirtschaftlich im Vordergrund stehen. In Ungunstlagen mit geringer Tragfähigkeit für Schalenwild stehen im Alpenraum meist andere Schalenwildarten im Vordergrund des jagdlichen Interesses. Rehwild als selektiver Verbeißer stellt in langsamwüchsigen Bergmischwäldern vor allem außerhalb der Vegetationszeit ein erhöhtes Risiko für eine untragbare Entmischung der Waldverjüngung dar (d.h. vor allem im montanen Bereich). An Standorten, wo eine unerwünschte Entmischung nicht nur kleinflächig, sondern auf regionaler Ebene stattfindet, soll das Rehwild zur Entlastung der Waldverjüngung scharf bejagt und dort möglichst nicht durch Fütterung außerhalb der Vegetationszeit verstärkt "angebunden" werden.