Nachweis der Pathogenität der A und B Morphotypen von Sphaeropsis sapinea auf Larix laricina und Larix decidua

1997

S. 301-307

19 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200103530

Europäische Zeitschrift fuer Forstpathologie 1997 ; 0504, S. 301-307
; 27(5)

Von Larix wurden verschieden als Spheropsis sapinea (oder deren Synonyme) identifizierte Pilze beschrieben. Fehlende Pathogenitätstest, Unklarheiten über die Identität der Isolate in der älteren Literatur und das Vorkommen verschiedener Populationen (A- und B-Morphotypen) machte es notwendig, die Pathogenität von Sphaeropsis sapinea gegen Lärchen zu testen. Triebspitzen von Larix decidua und Larix laricina, den bekannten Wirtspflanzen Pinus banksiana und Pinus resinosa, die sich im Streckungsstadium befanden, wurden mit Agarstücken inokuliert, die von einem A- oder B-Isolat bewachsen waren. Sterile Agarstücke dienten als Kontrolle. Das Experiment wurde in fünf Wiederholungen durchgeführt, von denen jede fünf Sämlinge für jede Kombination von Wirtsart und Behandlung umfasste. Nach sechs Wochen hatten sich auf den Kontrollen keine Symptome entwickelt, Zwei-Weg-Varianzanalysen zeigten aber signifikante Effekte von Morphotyp und Wirtsart sowohl auf die Häufigkeit als auch auf die Schwere der Erkrankung (p kleiner gleich 0,01). Das A-Isolat tötete fast alle Triebspitzen ab . Beim B- Isolat variierte die Anzahl abgetöteter Triebspitzen von 0% bei Pinus resubisa bus tz 56% bei Larix laricina. Die durchschnittliche Länge der abgetöteten Triebspitzen war beim A-Isolat größer als beim B-Isolat. Die Raktion auf das B-Isolat variierte zwischen den Wirtspflanzen; im Vergleich zu Pinus spp. wurden größere durchschnittliche Längen der abgetöteten Triebe an den Lärchen festgestellt. Beide Morphotypen (A und B) von Sphaeropsis sapinea sollten als potentielle Pathogene an Larix decidua und Larix laricina betrachtet werden.