- Standardsignatur5943
- TitelOzone-Induced Long-Term Effects on Chromosomal Aberration Rates in Root-Tip Meristems of Spruce Trees do not Correspond to Changes in Tissue Antioxidant Status
- VerfasserAstrid Wonisch (*)Michael Tausz (*)Maria Müller (*)Gerhard SojaDieter Grill
- Erscheinungsjahr2003
- Illustrationen1 Abb., 28 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200106524
- QuellePhyton 2003 : Annales rei Botanicae ; 43(1)
- AbstractUm mögliche Zusammenhänge zwischen der Entstehung von vermehrten Chromosomenaberrationen im meristematischen Gewebe und Änderungen im antioxidativen Schutzsystem der Feinwurzeln nach Ozoneinfluss zu untersuchen, wurden achtjährige Klonfichten [Picea abies (L.) Karst.] in den Glashäusern des Forschungszentrums Seibersdorf mit Ozon begast. Die behandelten Fichten erhielten Ozonkonzentrationen bis zu 80 nl 1-1 O3, die Kontrolle wurde an Ozon-Außenkonzentrationen angepasst (bis zu 40 nl 1-1 O3). Untersuchungen an einjährigen Nadlen (Antioxidatien und Pigmentausstattung) sowie an Feinwurzeln (Antioxidantien, Mitoseindex und Chromosomenaberrationen) wurden sowohl sofort nach Beeindigung des Glashausexperiments als auch ein Jahr später durchgeführt. Somit sollten auch mögliche Ozon-Langzeiteffekte im Experiment ermittelt werden. Die Ozonbehandlung führte zu erhöhten Chromosomenaberrationen (7 bis 8 % gegenüber 4 bis 5 %), welche auch nach einem Jahr Exposition der Fichten im botanischen Garten in Graz, existent waren. Das antioxidative Schutzsystem der einjährigen Nadeln und Feinwurzeln zeigte aber keine ozonbedingte Änderung. Unabhängig von der Behandlung wurden in den Feinwurzeln geringere Konzentrationen von Ascorbat und Tocopherol als in Nadeln festgestellt. Weiters konnten stärker oxidierte Redoxverhältnisse von Ascorbat und Glutathion gemessen werden. Die Ozonbehandlung führte auch zu erhöhten Gesamtkonzentrationen von Glutathion, allerdings konnte dieser Effekt ein Jahr später nicht mehr beobachtet werden. Aufgrund der erhobenen Daten kann man daraus schließen, dass für Langzeiteffekte von Ozon die Ermittlung von Chromosomenaberrationen im meristematischen Gewebe der Feinwurzeln sensitivere Indikatoren darstellen als das antioxidative Schutzsystem der Nadeln und Feinwurzeln.
- SchlagwörterPicea abies, Begasungsversuch, Ozon, Langzeiteffekt, Chromosomenaberration, antioxidatives Schutzsystem, Ascorbat, Glutathion, Pigment, Tocopherol
- Klassifikation181.45 (Einflüsse durch Verunreinigungen der Umwelt)
160.201 (Blätter und Nadeln)
160.203 (Wurzeln usw.)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
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