Die Berglandsanierung im Fürstentum Liechtenstein

Wien

Österreichischer Agrarverlag

1972

S. 238-240

Unselbständiges Werk

200141108

Allgemeine Forstzeitung 1972 ; 83(9), S. 238-240

Die integrale Berggebietssanierung, die Jahre und Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird, soll den Alpenraum Liechtensteins landschaftlich umgestalten. Der Wälderbestand, der eine bedeutende Ausdehnung erfährt, wird in die Bergnatur nicht nur neue attraktive Akzente setzen, sondern diese auch vor Abtragung und Naturkatastrophen sichern und schützen. Im Wechsel mit dem Wald und eingebettet in die Talgründe und schöne Hügellagen sollen sich satte und gut bewirtschaftete Weideflächen ausdehnen und für die Alpbesitzer höchstmögliche Nutzung abwerfen. Bauten und alle Einrichtungen für den Fremdenverkehr müssen auf bestimmte Gebiete beschränkt bleiben und auch dort möglichst harmonisch der Gebirgslandschaft eingefügt werden. Weite, ruhige, naturhafte Räume für den wandernden Menschen, der sich von den täglichen Streßeinwirkungen erholen muß, sind unbedingt sicherzustellen. Bei allen Planungs- und Sanierungsmaßnahmen in den Hochlagen kann es nicht mehr nur darum gehen, den Menschen vor der Natur zu schützen; Der Schutz der Natur vor den Menschen hat heute Vorrang erhalten.