Standardsignatur
Titel
Überbetriebliche forstliche Planung in Norditalien : Folgerungen für die Schweiz
Verfasser
Erscheinungsort
Zürich
Verlag
Schweizerischer Forstverein
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
S. 157-163
Illustrationen
3 Abb., 19 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200123302
Quelle
Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen 2005, 156(5), S. 157-163
Abstract
Interessante Aspekte der überbetrieblichen forstlichen Planung finden sich in Italien vor allem in den Bereichen Umgang mit Grundlagendaten, Integration landwirtschaftlicher Planung und Walderhaltung. In der Region Piemont ist ein zentral verwaltetes, forstliches Informationssystem in Betrieb. Die überbetrieblichen Planungen der Lombardei und des Piemont zeigen, wie die landwirtschaftliche Planung in die forstliche Planung integriert werden kann. In Zeiten gesamträumlicher Betrachtung der Ökosysteme sind scharfe Grenzen zwischen Wald und landwirtschaftlichen Flächen in der Planung und in der Bewirtschaftung nicht länger sinnvoll. Die italienischen Planungen zeigen, wie mit einer Integration der landwirtschaftlichen Planung besonders in Randgebieten die Probleme der dynamischen Waldgrenze und die Anliegen des Natur- und Landschaftsschutzes effizienter gelöst werden können. Beim Vollzug der Gesetze im Bereiche der Walderhaltung geht Italien mit der überbetrieblichen forstlichen Planung neue Wege. Die Nutzung der Wälder ist zwar durch die nationalen Vorschriften zur Walderhaltung und Forstpolizei eingeschränkt. Die Planungen der Lombardei und Venetien können diese aber modifizieren. Damit ist ein flexibler Umgang mit der Walderhaltung möglich. Die Änderungen müssen aber von der Region genehmigt werden, so dass die Gefahr eines Missbrauchs minimiert wird.