Genetisches Monitoring in Wäldern

Alfeld

Verlag M. & H. Schaper

2005

S. 179-183

26 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200123290

Forst und Holz 2005, 60(5) : Forstegenetik : Speierling : Wurzelschwamm, S. 179-183

Im Zusammenhang mit bereits vorhandenen Umweltmonitoringprogrammen, die als effiziente Instrumente der Beobachtung von Umweltveränderungen eingesetzt werden und somit grundsätzlich der Erhaltung und Sicherung der biologischen Vielfalt dienen, wurde kürzlich von einer deutschen Forstgenetiker-Expertengruppe eine Konzeption für ein genetisches Monitoring in Wäldern erarbeitet. Das "Konzept zum genetischen Monitoring für Waldbaumarten in der Bundesrepublik Deutschland" gibt die fachlichen, wissenschaftlich fundierten Richtlinien vor, wie bundeseinheitlich der Zustand und die Entwicklung genetischer Systeme bei Waldbäumen erfasst werden soll. Damit soll ein wesentlicher Beitrag zur Abschätzung und Bewertung der Wirkung von Einflussfaktoren auf das genetische System von Wäldern und damit auch als Frühwarnsystem für Ökosystemveränderungen geleistet werden. Der vorliegende Beitrag erklärt die Ziele des genetischen Monitorings und erläutert die Rahmenbedingungen sowie das vorgesehene Untersuchungsprogramm, das baumartenspezifisch und auf Dauerbeobachtungsflächen durchzuführen ist. Bereits angelaufene Pilotstudien mit ihren ersten Erfahrungen zeigen die Notwendigkeit und Dringlichkeit des genetischen Monitorings auf, das mit seiner Zielsetzung nunmehr auch richtungsweisend auf europäischer Ebene ist.