Der Beitrag der Holzverwendung zum Umweltschutz : Wald und Holz im Dienst der Umwelt. 7. Internationaler Kongress Interforst

1994

S. 121-149

8 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200074992

7. Internationaler Kongreß Interforst Juli 1994. Wald und Holz im Dienst der Umwelt ; Nr. 142, S. 121-149

Umweltschutz ist definiert als Gesamtheit der Massnahmen, die dazu dienen, die natuerlichen Lebensgrundlagen bzw. ein oekologisches Gleichgewicht zu erhalten. Geregelte Forstwirtschaft betreibt Umweltschutz bereits seit mindestens 200 Jahren. Die bisher vorherrschende Bescheidenheit ist deshalb fehl am Platze. Die bereits qualitativ bekannten Vorteile des Produktes Holz gegenueber Konkurrenzprodukten muessen auch quantifiziert werden. Holz waechst nach, und zwar dezentral mit kurzen Transportwegen. Holzverwendung und der Kohlenstoffspeicher Wald koennen einen beachtlichen Beitrag liefern, das CO2-Problem zu loesen. Die Explosion der Weltbevoelkerung schafft zum Teil irreversible oekologische Schaeden. Es ist eine Illusion zu glauben, dass die notwendigen Anstrengungen der Industrielaender beim Umweltschutz allein entscheidend waeren. Die Rio-Konferenz 1992 hat das Thema der nachhaltigen Entwicklung in Erweiterung des forstlichen Prinzips formuliert und ein weltweites Bewusstsein hierfuer gebildet. Dem System Wald und Holz kommt hier in wichtigen Punkten eine entscheidende Rolle zu. Die Moeglichkeiten der Energie- und CO2-Einsparpotentiale des Waldes und der Holzverwertung werden detailliert beschrieben. Holz kann sich zudem den kritischen Anforderungen einer oekologisch und oekonomisch ausgerichteten Kreislaufwirtschaft stellen. Auch grosse technische Bauwerke wie der Muenchner Hauptbahnhof sind heute in Holzbauweise vorbildlich loesbar.