Three Case Studies of Storm- and Debris-Flows in North-Western Italy (Piemonte) : Naturraum-Analysen zum Zwecke der Katastrophenvorbeugung in Schutzwasserbau und Raumordnung : INTERPRAEVENT

1980

S. 239-251

17 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200077507

Internationales Symposion INTERPRAEVENT 1980 - Bad Ischl : Naturraum-Analysen zum Zwecke der Katastrophenvorbeugung in Schutzwasserbau und Raumordnung : Tagungspublikaton : Naturraum-Analysen zum Zwecke der Katastrophenvorbeugung in Schutzwasserbau und Raumordnung : INTERPRAEVENT ; 0119, S. 239-251

Es wurden drei hydologische Ereignisse betrachtet, welche die Region Piemont betroffen haben. Diese Ereignisse haben jeweils die Täler des Pellice und des Chisone (19. Mai 1977), den Fluß Oba und seine Nebenflüsse (6. Oktober 1977), das Becken des Toce und der Maggia (Schweiz) am 7. August 1978 in Mitleidenschaft gezogen. Die Ereignisse wurden von beträchtlichen Hochwässern in den Hauptflüssen und von Murgang-Erscheinungen in den Nebenflüssen gekennzeichnet. Bezüglich der auslösenden Niederschläge muß man auf höchste Niederschlagsintensitäten hinweisen: Die im Val Toce zwischen 3 bis 6 Stunden, sowie die in 6 Stunden auf der Stura von Ovada (Nebenfluß der Orba) niedergegangene Regenmenge hat eine Wiederkehrperiode von über 100 Jahren. Die in mehreren Ortschaften indirekt berechneten Hochwässer haben im Orba-Becken beachtliche Werte erreicht (18-19mß/s/km¬ für Becken mit über 100 km¬). Zu riesigen Geschiebetransportmengen kam es am Fluß Melezza an der italienisch-schweizerischen Staatsgrenze, wo über 2 Millionen Kubikmeter Geschiebe abtransportiert wurden, die von einem Staudamm am Ausgang eines Beckens von 126 km¬ eingefangen worden sind. Diese letztgenannten Ereignisse wurden in den Wildbächen mit Einzugsgebieten unter 20 km¬ durch Murgangs-Erscheinungen ausgelöst bzw. verursacht.