Standardsignatur
Titel
Die Drachenbäume der Insel La Palma
Verfasser
Friedrich E. Beyhl (*)
Hans J. Spies (*)
Erscheinungsjahr
2002
Seiten
S. 83-110
Illustrationen
zahlr. Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200092392
Quelle
Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft ; Nr. 87, S. 83-110
Abstract
Die im Norden der Kanareninsel La Palma vorkommenden Drachenbäume (Draccaena draco), die sich durch ihre besondere, "vielarmie" Gestalt (sehr kurz oder ganz fehlender Stamm, viele Hauptäste und relativ flache Krone) von den Drachenbäumen der übrigen Inseln unterscheiden und außerdem häufig in Gruppen von mehreren Exemplaren beieinander stehen, werden in der einschlägigen Literatur überwiegend als "wildwachsend" und "waldbildend" beschrieben. Demgegenüber weisen die Autoren nach, dass diese vielarmigen Bäume vom Menschen angepflanzt sind und ihre Wuchsform menschlichen Eingriffen verdanken. Zur Altersbestimmung dieser Bäume werden nichtbotanische Hilfsmittel, nämlich schriftliche Chroniken und Berichte, herangezogen. Wildwachsende Drachenbäume gibt es auf La Palma seit Jahrhunderten nicht mehr. Die vielarmigen Bäume kommen als Einzelbäume und als "Verbundbäume" vor; auch die letztgenannten einstanden durch menschlichen Eingriff. Die übrigen Drachenbäume der Insel unterscheiden sich in ihrer Wuchsform nicht von den Exemplaren anderer Inseln. Sie sind allesamt erst in jüngster Zeit angepflanzt worden. Die möglichen biogeographischen Beziehungen zwischen den Drachenbäumen von La Palma und von Madeira sowie die zwischen den Drachenbäumen von Madeira und den Kapverdischen Inseln werden diskutiert.