Exkursionsführer "Gerlitzen"

1961

S. 81-85

Unselbständiges Werk

200133028

[Dreizehnter] IUFRO Weltkongreß, S. 81-85
Exkursionsführer Waldbau und verwandte Disziplinen zum XIII. IUFRO-Kongress, Wien, 1961

Wenn auch die Kosten für die Aufforstung nicht unbedeutend sind, so stellen sie dennoch in Anbetracht ihres Nutzwertes, der damit erzielt wird, gegenüber einer vollkommenen unproduktiven Bachräumung einen wesentlichen Vorteil dar. Was die Kulturen betrifft, lässt sich zusammenfassend feststellen, dass die Laubhölzer weniger befriedigen, von den Nadelhölzern die Fichte sehr zu kämpfen hat, während die Lärche bereits in wenigen Jahren ihren kritischen Entwicklungspunkt überschritten hat und die Kiefer und Zirbe sicherlich dank der durchgeführten kostspieligen Ballenpflanzung ein freudiges Wachstum zeigen. In Zukunft soll für Nachbesserungen nur mehr die Lärche aus dem Talpflanzgarten, die Fichte jedoch ausschließlich aus dem im Aufforstungsgebiet gelegenen Forstgarten verwendet werden, während Laubhölzer vorerst nicht mehr zum Einsatz kommen sollen. Der bisher erzielte Erfolg dieser Hochlagenaufforstung ist im Hinblick auf die klimatischen und lagemäßigen Schwierigkeiten trotzdem günstig und bestätigt die Richtigkeit der durchgeführten Maßnahmen.