Gefährdete Gefäßpflanzen als Indikator für den Erhaltungszustand von Biotop- und FFH-Lebensraumtypen : Dargestellt am Beispiel des FFH-Gebietes "Bäche im Artland" (Niedersachsen)

2004

S. 50-57

2 Abb., 20 Lit. Ang.

Artikel aus einer Zeitschrift

200108970

Naturschutz und Landschaftsplanung 2004, 36(2) : Regionales Kompensationsflächenpools : Screening von Bebauungsplänen : FFH-Gebietsmonitoring - Energiepflanzenanbau, S. 50-57

Zur Erstinventur niedersächsischer FFH-Gebiete erfolgt nach dem Monitoringkonzept des Niedersächsichen Landesamtes für Ökologie (NLÖ) im Rahmen der flächendeckenden Kartierung der Biotoptypen sowie der Lebensraumtypen nach Anhang 1 der FFH-Richtlinie (Fauna, Flora, Habitat) auch eine Wuchsortkartierung der Gefäßpflanzen der Roten Liste Niedersachsens. Der Beitrag stellt Ergebnisse der Kartierung exemplarisch am FFH-Gebiet "Bäche im Artland" im nördlichen Landkreis Osnabrück vor. Die ökologische Charakterisierung der Wuchsorte gefährdeter Gefäßpflanzen erfolgt hier über die Zuordnung zu den besiedelten Biotop- und Lebensraumtypen. Weiterhin wird gezeigt, dass enge Beziehungen zwischen dem Vorkommen gefährdeter Gefäßpflanzen und dem Erhaltungszustand der besiedelten Lebensräume bestehen. Zahlreiche Gefäßpflanzen der Roten Liste eignen sich zur Verwendung als Indikatorarten im langfristigen Monitoring von Lebensraumtypen. Die dargestellte Wuchsortkartierung ist damit ein sinnvoller Bestandteil im langfristigen Monitoring.