Ötzi: Der Mann aus dem Eis : Dendrochronologie und Pollenanalyse helfen, Geheimnisse zu entschlüsseln

Freising

Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft

2003

S. 29-31

6 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200111337

Forschungsschwerpunkte des Bundes in Bayern : Entscheidungshilfen für ein naturnahe Waldbewirtschaftung ; Nr. 41, S. 29-31

Noch immer rätselt man, warum "Ötzi" zu Tode kam. Neueste Genanalysen (August 2003) belegen nun, dass Kleidung und Waffen menschliche Blutspuren tragen, die eindeutig von Zeitgenossen des Gletschermannes stammen. Nachdem erst 2001 eine Pfeilspitze in der linken Schulter der Mumie entdeckt wurde und Schnittwunden an den Händen auf einen Kampf hindeuten, gehen die Forscher heute von einem gewaltsamen Tod aus. Als man "Ötzi" 1991 gut konserviert im Eis auf dem Tisenjoch (Similaun-Gletscher) in den Ötztaler Alpen fand, war das ein Glücksfall für die Urgeschichtsforschung. Heute ist die Mumie in einer Kühlkammer im Südtiroler Archäologiemuseum (Bozen) für jedermann zu besichtigen.