Standardsignatur
Titel
Stoffwechselkoeffizienten mikrobieller Sekundärproduzenten - Verhalten und Entwicklung der mikrobiellen Biomasse in Waldstandorten. Projekt PC-6
Verfasser
Erscheinungsjahr
1994
Seiten
S. 146-156
Illustrationen
13 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200102669
Quelle
Stabilitätsbedingungen von Waldökosystemen. Abschlussbericht 1989-1993 zum BMFT-Forschungsvorhaben. Teil A und Teil B ; Nr. 37, S. 146-156
Abstract
Der ökologische Ansatz zur Kennzeichnung von Mikroorganismen-Gesellschaften und zum Verstehen von ökologischen Zusammenhaengen hat sich als geeignet erwiesen: 1. Mit zunehmendem Alter von Waldbeständen reflektieren Mikroorganismen-Gesellschaften das sich verändernde Substratangebot. Der "Reifegrad" hat für Mikroorganismen-Gesellschaften eine andere zeitliche Dimension als für Pflanzengesellschaften. 2. Vielfalt im Bestand der Primärproduzenten führt zu erhöhter Effizienz der Sekundärproduzenten-Bestände. 3. Die Einflüsse von Alter und Vielfalt werden im ganzen Bereich deutlich vom Boden-pH überlagert. Die intensive Bearbeitung vieler Flächen zeigt aber auch, wie dringend erforderlich die Nutzung von Gradienten für ökologische Aussagen ist. Ebenso kann die Überprüfung von Beziehungen der Mikroflora zu Bodenparametern nur unter Einbeziehung sehr zahlreicher Flächen abgesichert werden, um die natuerliche standortspezifische Variabilität zu überwinden. Es kann aber auch deutlich gemacht werden, dass die Entwicklung mikrobieller Biomassen von Bedingungen abhängt, die sich deutlich von spontanen, kurzfristigen Einflüssen abheben. diese Dynamiken sind in erster Linie in der unbekannten Grösse der Nährstoff- bzw. C-Verfügbarkeit fuer die Mikroorganismen-Gesellschaften während der Waldsukzessionen zu suchen.